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Fußball, Tennis oder Reiten. Das sind die Sportarten, die ein Großteil der Jugendlichen betreibt. Für manch einen ist das alles aber nicht spannend genug. Wer rasantes Tempo, beeindruckende Sprünge und packende Zweikämpfe sucht und dabei auch keinen Schmutz scheut, der wird Motocrosser.

Schon 1960 hat sich eine Gemeinschaft von motorsportbegeisterten Fahrern zusammengefunden und die MSF Kräwinklerbrücke gegründet.

ADAC unterstützt die Amateurfahrer

Neben den Erwachsenen, die zum Großteil schon seit Jahrzehnten aktiv crossen, finden vor allem immer mehr Jugendliche den Weg auf die mit viel Fachwissen gestaltete Anlage. Tables, Step-Ups, Steilwandkurven, Waschbrettstrecken und viele andere fahrtechnische Herausforderungen wollen von den Fahrern des Vereins bewältigt werden.

Eine große Herausforderung, vor allem für Anfänger. Aber auf dem Hahnerberg wird niemand, der Hilfe braucht, allein gelassen. Immer wieder bietet der Verein Lehrgänge für den Nachwuchs an.

Die intensive Jugendarbeit kommt auch Nichtvereinsmitgliedern zugute. Mehrmals im Jahr bieten die MSF Kräwinklerbrücke Schnupperkurse an, die sich an Kinder zwischen fünf und 14 Jahren richten. Erfahrene Instruktoren führen die Kindern auf vereinseigenen Trainingsmotorrädern an diesen Motorsport heran. Dann werden selbstverständlich auch Helme und sonstige Schutzausrüstung gestellt.

Alle Sportler wollen aber nicht nur trainieren, sondern sie wollen ihr Können auch im Rennen -- mit Kämpfen um die besten Startplätze und Positionswechseln, bei denen sich nichts geschenkt wird -- unter Beweis stellen. Daher richten die MSW Kräwinklerbrücke einmal im Jahr ein Rennwochenende im Rahmen des MX-Cups aus. Am 5. und 6. Mai ist es wieder soweit.

Im MX-Cup, der seit drei Jahren ausgerichtet wird, haben sich zwölf Motocrossvereine aus NRW zusammengeschlossen, deren Mitglieder einmal pro Jahr ein Rennen auf ihrer Strecke ausrichten. Der ADAC unterstützt diese von den Amateurfahrern ausgerichtete Veranstaltung. Aus den Reihen der MSF-Kräwinklerbrücke nehmen rund 20 Fahrer am MX-Cup teil. Besonderen Erfolg hatten im letzten Jahr Tobias Ronsdorf, der die Leistungsklasse II gewinnen konnte.

Für fünf Euro pro Erwachsenen (Kinder bis 12 Jahren haben freien Eintritt) können an beiden Tagen Fahrer in vielen verschiedenen Wertungsklassen beobachtet werden. Den Anfang machen am Samstag die Allerkleinsten, die auf ihren 50 ccm Motorrädern erste Rennerfahrungen sammeln. Ihnen folgen die Motorräder mit 65 und 85 Kubik und die MX1 Jugend. Den ersten Tag des Rennwochenendes beschließen die Senioren und Veteranen, die damit beweisen, dass Motocrosssport durchaus nicht nur für Jugendliche geeignet ist. Das Training beginnt am Samstag um acht Uhr, die Rennen starten gegen zwölf Uhr.