Herscheid. .

Die Mitglieder der Jagdgenossenschaft des gemeinschaftlichen Jagdbezirks Herscheid sorgen sich um ihre Einnahmen: „Wenn die Landesregierung durch Minister Remmel ihr Vorhaben umsetzt, wird die Verpachtung von Jagdflächen in den nächsten Jahren schwierig und weniger Einnahmen bringen“, so der Vorstand der Jagdgemeinschaft, der damit den Schulterschluss zu den Jägern demonstriert.

Haushaltsplan für zwei Jahre verabschiedet

„Wird der neue Entwurf des Jagdgesetzes verabschiedet, wird das Jagen uninteressant und die Verpachtung drastisch sinken. Es dürfte nur noch Rehwild gejagt werden und somit würden die Pachteinnahmen so nicht mehr umgesetzt werden können“, so der Vorsitzende des Hegerings Herscheid, Dr. Mathias Dunkel. „Das machen die Pächter nicht mit“, so Dunkel in seinem Jahresbericht der Jäger zur geschossenen Strecke und der aktuellen Lage im Hegering Herscheid.

„Der Ausgang der kommenden Landtagswahl wird sicherlich mit in die Pachtverhandlungen 2014 einfließen“, sind sich Jäger und Jagdbesitzer einig. Daher wurde anstatt eines Haushaltsplans für vier Jahre auch nur ein Plan für zwei Jahre verabschiedet. 2014 verhandeln Landbesitzer und Pächter über die neuen Pachtgebühren für neun Jahre.

Der Jagdgenossenschaft gehören rund 500 Besitzer von über 4000 Hektar Fläche an. „Alle Flächen unter 75 Hektar muss der Besitzer über die Jagdgenossenschaft melden und freigeben. Erst aber einer Größe über 75 Hektar ist ein eigene Jagdgröße erreicht“, erläuterte der Geschäftsführer der Genossenschaft, Nils Funke.

Die Vorstandswahlen indes wurden für vier Jahre vorgenommen. Einstimmig, mit Ausnahme von Enthaltungen der Gewählten, wurden Gerhard Kaufmann als Vorsitzender, Dirk Voß als stellvertretender Vorsitzender, Beisitzer Bernd Wiesner sowie die beiden stellvertretenden Beisitzer Peter Bühner und Lothar Polte wiedergewählt.

Zum neuen Beisitzer, für den aus Altersgründen ausgeschiedenen Klaus Lueg, wurde Thorsten Grüber in der Versammlung gewählt.