Isselburg. .

Reiner Schunert durfte in der bekannten ZDF-Sendung eine Woche mit Fernsehkoch Horst Lichter am Herd stehen.

Woche für Woche liefern sich sechs Kandidaten im ZDF die große Küchenschlacht. Schon lange ist Reiner Schunert ein Fan der Sendung. Der 50-jährige Isselburger träumte davon, mit den großen Stars der Küche an einem Herd zu stehen und gemeinsam zu kochen. Sein Lieblingskoch ist dabei Horst Lichter, dessen Humor der Isselburger sehr schätzt.

Im Januar dieses Jahres bewarb sich dann Schunert für die Küchenschlacht mit vier Rezepten – einem Lieblingsgericht, einer Vorspeise, einem Hauptgericht und einem Hauptgericht mit Dessert. Schon nach kurzer Zeit erhielt er einen Anruf: „Sie sind dabei“. Rezepte und die dafür benötigten Zutaten wurden abgeklärt. Schunert erhielt zur Aufzeichnung der Sendungen, die in dieser Woche ausgestrahlt werden, eine Einladung nach Hamburg.

Wie es der Zufall so will, war ausgerechnet Horst Lichter der Starkoch, der mit ihm und den anderen fünf Kandidaten gemeinsam in der Küche stand. Etwas nervös war Schunert dann doch, als er endlich gefordert wurde. Aber sein Labskaus „niederrheinisch“ kam dann auch bei Mario Kotaska super an und schon war er eine Runde weiter.

Niederrheinischer Altbierhecht

Am Dienstag hatte er dann mit Opas Häckerle mit Gurken-Rettich-Salat und Feta-Crostini einen Volltreffer und konnte mit dem Rezept Sybille Schönberger begeistern – toller Geschmack – sehr lecker und gut mir Kräutern abgestimmt.

„Am Mittwoch klappte dann überhaupt nichts mehr“, erzählte der Isselburger Hobbykoch, „die Pfanne war zu klein, die Reibekuchen angebrannt und ich dachte schon, dass ich mit meinen Niederrheinischen Altbierhecht mit überbackenem Spargel und Reibekuchen herausfliegen würde.“ Alfons Schuhbeck hatte sich dann schnell entschieden, welche beiden Kandidaten weiterkommen würden – aber dann fiel es dem Koch sehr schwer eine Entscheidung zu treffen, wer denn nun rausfliegen würde. Durch seinen Mehraufwand an Arbeit, war Schunert derjenige, der am Donnerstag noch einmal seine Kochkunst präsentieren durfte.

Aber bei der gestern ausgestrahlten Sendung konnte Schunert mit Thunfisch unter Parmesan-Karpernhaube, Blattspinat und Bandnudeln und zum Dessert knuspriges Bickbeer-Minz-Sorbet mit Marzipan-Crepesröllchen und Pfiff den Juror Alexander Herrmann nicht mehr überzeugen und musste die lustige Kochrunde leider verlassen.

„Aber das fand ich überhaupt nicht schlimm“, versicherte Schunert, „meine beiden Mitstreiterinnen waren einfach unschlagbar. Wir haben gemeinsam ein paar tolle Tage in Hamburg verbracht. Die Betreuung war hervorragend und zwischen den Kandidaten haben sich kleine Freundschaften entwickelt.“

Bereits als 15-Jähriger hat Reiner Schunert gezwungenermaßen kochen lernen müssen. Er hatte eine Ausbildung begonnen und musste Zuhause ausziehen. Aus den anfänglichen Bratkartoffeln mit Spiegelei hat sich eine Leidenschaft entwickelt. „Ich habe schnell aus meinen anfänglichen Fehler gelernt, aufgepasst, wenn andere gekocht haben und mir immer wieder Rat geholt. Heute traue ich mir zu, fast alles zu kochen“, erzählte der Hobbykoch. „Ich koche leidenschaftlich gerne.“

Wenn er mal keine Lust zu kochen hat, lädt er seine Familie auch schon mal in ein Fastfood-Restaurant ein.