Dorsten. .

Es ist in den letzten Jahren zur lästigen Gewohnheit geworden und wird auch in diesem Jahr fällig: Die Stadt muss gegen die Raupen der Eichenprozessionsspinner zu Felde ziehen. Damit sich die Raupen mit den fiesen Flimmerhärchen nicht weiter ausbreiten. Diese Härchen – Partikel davon fliegen hunderte Meter weit – können die Gesundheit gefährdende Reaktionen auslösen, etwa allergische Hautreaktionen, Juckreiz und beim Einatmen auch Asthma-Anfälle.

Wenn das Wetter mitspielt, werden am Mittwoch oder Donnerstag (2. oder 3. Mai) zwischen 8 und 19 Uhr öffentliche Baumbestände mit Spinnerverdacht von einem Hubschrauber aus mit einem Insektizid besprüht. Der Hubschrauber wird tief über die Baumkronen fliegen, so dass sich das Blattwerk durch die Luftwirbel der Rotoren öffnet und das Raupengift sparsam und effektiv hinein gesprüht werden kann. Die Raupen nehmen den Wirkstoff beim Fressen auf und sterben, noch bevor sie die Gifthaare ausbilden können.

Das verwendete Spritzmittel ist für Menschen und Tiere unschädlich. Dennoch sollten Bürger in den betroffenen Bereichen während der Sprühflüge Fenster und Türen geschlossen halten und im Garten keine Wäsche aufhängen.

Die Ziele der Raupenbekämpfung aus der Luft:
Dorsten: Friedhof Plaggenbahn, die Straßen Plaggenbahn, Marderweg, Haselhuhnweg, Sportplatz Am Jahnplatz, die Straßen Auf dem Beerenkamp.
Östrich: Lehmbergstraße.
Rhade: Gemener Straße mit angrenzendem Wohngebiet, Schützenstraße.
Barkenberg: Napoleonsweg, Maiberger Allee, Waldfriedhof, Hessenweg, Sandkuhle, Jägerstraße, Gewerbegebiet Dimker Heide.
Wulfen: Wittenbrink, Burenkamp, Köhler Straße, Muna-straße.
Deuten: Kirchweg.
Lembeck: Bahnhofstraße.
Holsterhausen: Waldfriedhof, Wäldchen am Lipping, Riedweg, Radweg Nähe Kreskenhof und Bruchdamm.

Schulen und Kindergärten in der Flugschneise der Hubschrauber werden direkt informiert, Friedhöfe während des Einsatzes gesperrt.

Neben der Luftbekämpfung werden weitere städtische Bäume am gleichen Tag auch vom Boden aus besprüht.