Holzwickede. .
Fast zwei Jahre lang ist die Installation einer Photovoltaikanlage für das Schulzentrum schon in der Diskussion. Als die Fördermittel und die Einspeisevergütung noch üppiger flossen, wollten die Stadtwerke Unna eine solche Anlage kostenlos auf dem Schulzentrum installieren. Dies lehnte die Politik jedoch ab, weil es brandschutztechnische Bedenken gab. Im Hauptausschuss kam das Thema jetzt wieder auf die Tagesordnung – und wurde vertagt, weil die Stunde schon weit vorgerückt war.
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Allerdings: Ein günstiges Vermietungsmodell, wie es noch die Stadtwerke Unna vorgeschlagen hatten, ist inzwischen nicht mehr möglich, wie die Verwaltung in ihrer Beschlussvorlage erläuterte. Nachdem die Förderbedingungen verschlechtert wurden, haben Investoren kein Interesse mehr an solchen Modellen. Die Verwaltung wollte sich deshalb vom Ausschuss beauftragen lassen, Gespräche mit dem Ziel zu führen, eine Gesellschaft zu gründen, über die man dann mit einem Partner selbst eine solche Photovoltaikanlage errichten könnte. Was das kostet, wurde allerdings in der Vorlage schamhaft verschwiegen. Auf unsere Nachfrage hieß es gestern in der Verwaltung: je nach Partner mindestens 220 000 bis 250 000 Euro allein für den Bau. Wobei die Rentierlichkeit einer solchen Anlage von der Einspeisevergütung und den Rahmenbedingungen abhängt, die sich noch verändern können. Deshalb sollte ein Beschluss möglichst schnell gefasst werden, hieß es im Ausschuss. Trotzdem soll sich nun zunächst noch einmal der Bau- und Planungsausschuss mit dem Thema befassen.