Plettenberg. .

Schon Winston Churchill sagte seinerzeit: Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen. Eine Aussage, die gut zu dem angestrebten Gesamtpaket von Jörg Dennin, seit eineinhalb Jahren Koch und Inhaber von Porstmanns Restaurant, passt.

Deshalb prangt dieser Sinnspruch zentral an der Wand des neu gestalteten und umgebauten Gesellschaftszimmers (Raucherbereich). Eineinhalb Wochen intensive Umbauarbeiten liegen hinter Dennin.

Aus Schlafmangel bedingt schmalen Augen blinzelnd, in passender Arbeitsbekleidung für den Bau, delegiert er die letzten Arbeiten, fasst selbst mit an, zwischendurch immer wieder Telefonate, freut er sich riesig über das ansehnliche Ergebnis des neu gestalteten Raums durch die Plettenberger Firma bbf concept von Marko Feldsmann. Frische Farben an den Wänden, moderner Fensterbehang, bequeme, in warmen Brauntönen gehaltene Lederstühle, durchdachte Dekorationen an Wänden und Boden laden die Gäste zum Verweilen ein.

Angenehmes Ambiente

Dies war Dennins Absicht. Ein Wohlfühlklima zu schaffen. Eine Atmosphäre, die den Gast zum genießerischen Bleiben ermuntert. Ein angenehmes Ambiente, in dem sich der Restaurantbesucher an den Speisen erfreuen kann. „Ich schließe erst, wenn der letzte Gast geht. Das ist auch ein Unterschied zu den Öffnungszeiten meines Vorgängers.“

Eine strikte Linie verfolgt Dennin in seiner Küche. Verarbeitet werden bei ihm nur saisonale, frische Zutaten. Kein Tiefkühlgemüse. „Spargel gibt es eben nur während der Spargelzeit, Erdbeeren nur im Sommer“, erklärt der 43-jährige Gastronom, „dementsprechend konzentriert sich das Speisenangebot in meinem Restaurant auf saisonale Produkte.“

Bodenständig ist seine Küche. Abdecken will der früher auch international tätige Koch Speisen vom Toast Hawaii, über Sülze bis zum feinsten Rinderfilet. „Natürlich bieten dies auch andere Wirte vor Ort an. Ich versuche, durch meine Art zu kochen und das Essen zu präsentieren meine Gäste zu überzeugen.“

Am Montagabend herrscht im Theken- und Nichtraucherbereich noch das reinste Chaos. Schwer vorstellbar, dass bis zum nächsten Tag alles wieder in Ordnung, sauber und aufgeräumt sein soll. „Das bedeutet Nachtschicht, bis alles fertig ist.“ So energisch, wie er seine Zielsetzung beschreibt, glaubt man ihm auch, dass er mit Hilfe seiner Freunde und Mitarbeiter Serviceleiterin Karin Schaub und Servicekraft Josey Smith, die rechtzeitige Fertigstellung schafft.

Porstmanns Restaurant am Umlauf ist seit Dienstag wieder geöffnet. Die Küche ist täglich (auch montags) von 11.30 – 14.30 Uhr und 17.30 – 22 Uhr, außer samstagvormittags, geöffnet. Geschlossen wird das Restaurant abends erst, wenn der letzte Gast geht. Reservierungen sind erwünscht, damit kein Gast unverrichteter Dinge nach Hause gehen muss ( 37 49).