Nachrodt-Wiblingwerde.

LED-Leuchten in Straßenlaternen senken die Stromkosten der Gemeinde deutlich. Die Verwaltung schlägt deshalb vor, 138 der insgesamt 880 Straßenlampen mit dieser Lichttechnik auszustatten. Dabei geht es aber nicht allein um das Stromsparen: Die Laternen sind noch mit alten Quecksilber-Hochdruckleuchten versehen, die ab 2015 nicht mehr hergestellt werden dürfen. Geht dann eine Lampe kaputt, gibt es keinen Ersatz.

Die Umrüstung der Laternen mit neuen Leuchtenträgern und Leuchtmitteln kostet samt Montage rund 133.000 Euro. Dem gegenüber steht eine Energieersparnis, die je nach Anlage zwischen 69 und 79 Prozent ausmacht. Erreicht wird die Einsparung auch durch Dimmung der Beleuchtungsanlage auf 50 Prozent der Lichtstärke in den Nachtstunden von 23 bis 5 Uhr.

Fachausschussentscheidet heute

Jede Leuchte verfügt über eine Steuereinheit, die eine Dimmung über das Stromnetz möglich macht. Außerdem verfügen LED-Leuchten über eine deutlich längere Lebensdauer als die bislang verwendeten Leuchtmittel.

Bis zum 31. März dieses Jahres bestand die Möglichkeit, für die Verbesserung der Straßenbeleuchtung eine Bundeszuwendung in Höhe von 25 Prozent der entstehenden Kosten zu beantragen. Diesen Antrag hat die Gemeindeverwaltung fristgerecht eingereicht. Zudem besteht die Möglichkeit, von der KfW-Bank eine zinsgünstiges Darlehn für die Restfinanzierung zu erhalten.

Die Mitglieder des Planungs- und Bauausschusses entscheiden während der heutigen öffentlichen Sitzung ab 17 Uhr in der Gaststätte Rastatt, Hagener Straße 4, über die vorgeschlagene Modernisierung der Straßenbeleuchtung.