Lüdenscheid. .

Was der SPD Frank-Walter Steinmeier, das ist für die CDU Norbert Lammert: Auch der Bundestagspräsident wird in Lüdenscheid auf dem Sternplatz sprechen – und zwar am Sonntag, 22. April, ab 11 Uhr.

Ein Beitrag zum „Turbo-Wahlkampf“, in den der heimische CDU-Kandidat für die NRW-Landtagswahl, Oliver Fröhling, gerade starten möchte – Motto: „Freuen Sie sich auf den Fröhling“. Wenn Lammert kommt, soll’s drumherum auch „ein Familienfest mit Spiel, Spaß und Spannung“ geben.

Die „Panne“ mit der Bildmontage auf der Homepage www.oliver-froehling.de (WR berichtete)? Ist schon vergessen: „Die Seite lebt“, sagt Fröhling, werde eifrig angeklickt. Und: „Sie wird inhaltlich noch weiter ausgebaut.“ Auch auf Facebook und Xing sowie per QR-Code will der Kandidat erreichbar sein.

Fröhling ist froh über „viele helfende Hände, weil wir alle ja noch beruflich tätig sind“. Mit seiner Stellvertreterin in der Fraktion, Susanne Mewes, der Jungen Union, Freunden und auch der Familie bildet er ein „Brainstorming-Team“: „Am Wochenende, abends und nachts oft bis 1.30 Uhr“ ist es vor allem aktiv – „überlegt, was man im kurzen Wahlkampf auf die Schnelle tun kann“. Ein originelles Ergebnis: Tütchen mit Wildblumen-Samen – die aber wohl nicht nur dann aufgehen, wenn der Empfänger CDU wählt oder die Partei am Ende gewinnt. Im druckfrischen Flyer formuliert das Team für die Region sechs Ziele.

„Ich auf Plakaten – ein komisches Gefühl“

Und von denen werde sein Gegenkandidat von der SPD, Gordan Dudas, mindestens zwei mit Sicherheit nicht vertreten können, ist Fröhling überzeugt: keine neuen Schulden zu machen – und ein Ende der Umverteilung finanzieller Mittel in Richtung Ruhrgebiet. Denn: Gerade in Lüdenscheid kämen Fördergelder aus Düsseldorf oft „nicht wirklich“ an. Da drohe so manche Firma zumindest bei Expansionsprojekten in die Nachbarschaft abzuwandern. Aber auch in Sachen Betreuungsangebote für Kinder rufe NRW die Fördermittel oft einfach nicht ab.

Ab Montag möchte Fröhling auch auf Wahlplakaten Gesicht zeigen – bei einem bewussten „Erststimmen-Wahlkampf“, wie er betont. Leider nur in Plakat-Rahmen an Laternen-Masten. Großflächige Plakatwände in der City seien kurzfristig nicht mehr anzumieten gewesen, bedauert der CDU-Kandidat. „Ich auf Plakaten – das ist schon ein komisches Gefühl“, bekennt Fröhling. Andererseits: Der Wahlkampf mache ihm auch irgendwie Spaß. Dafür „werde ich kurz vor dem Wahltermin etwas mehr als drei Wochen Urlaub nutzen“. Übrigens auch für Hausbesuche quer durch die Kommunen seines Wahlkreises 123, jeweils gemeinsam mit lokalen CDU-Ratspolitikern.