Märkischer Kreis. .

Kaum steigen die Temperaturen in den zweistelligen Bereich, da sind auch schon wieder die ersten Zweiradfahrer im Kreis unterwegs: Nach den abgehärteten Profis sind inzwischen auch die ersten Hobbyradler auf den Straßen zu beobachten. Doch Vorsicht: Manch ein Zweirad ist nach der Winterpause ähnlich außer Form wie der Benutzer.

Poröse Reifen, verrostete Seilzüge, ausgeleierte Ketten und neuerdings auch defekte Batterien – die Liste der möglichen Fehlerquellen ist erstaunlich lang. Und selbst ein geübter Schrauber kann an einem modernen Rad längst nicht alles selbst reparieren.

Zur Inspektion an den Computer

„Fahrräder sind kompliziert geworden“, bestätigt denn auch Jan Slejfir, seit 23 Jahren Chef des Radlands in Altena. Oft ist Spezialwerkzeug von Nöten, oder es muss gar ein Auslesegerät an die Elektronik des Drahtesels angeschlossen werden, um Fehler zu beheben.

Die zunehmend beliebter werdenden Elektro-Fahrräder (E-Bikes) müssen zur Inspektion gar an einen Computer angeschlossen werden. Akku, Kabelbaum und Elektronikbox werden auf diese Weise auf Fehler untersucht. Die hoch entwickelte Technik hat aber auch Vorteile: „Über den Computer kann man das E-Bike perfekt auf den Kunden einstellen“, erklärt Slejfir. Das Rad soll etwas schneller anfahren? Kein Problem für den Experten, der dafür nur das entsprechende Programm benutzen muss.

Wer sein Rad in einer der vielen Fahrradwerkstätten im Kreis auf Vordermann bringen lassen will, muss allerdings Geduld haben. Die Auftragslisten der Werkstätten sind derzeit nämlich gut gefüllt. Auch beim Radland werden momentan für Inspektionen Termine vergeben. Wer heute anruft, kann erst in 14 Tagen auf einen Termin hoffen.

Diese Zeit können Radfahrer allerdings sinnvoll nutzen: Zum Beispiel, um ihr Gefährt am 14. April zwischen 10 und 15 Uhr bei Megabike in der Iserlohner Heide von den Experten des ADFC codieren zu lassen. Mitgebracht werden muss der Personalausweis sowie der Kaufbeleg. Die Codierung kostet 10 Euro.