Dorsten. .

Die Stadt vergreist. Das zeigen Zahlen, die das statistische Landesamt IT NRW nun vorgelegt hat zu den Anteilen unterschiedlicher Altersgruppen in der Bevölkerung zwischen 1975 und 2010.

Die Gruppe der Einwohner unter 18 Jahren ist mit 13 154 (das sind 17,1 %) mittlerweile kleiner als die der über 65-jährigen (15 433, Anteil 20,1 %), stellte das Landesamt zum Jahresende 2010 fest.

Im Jahr 2000 gab es in Dorsten noch deutlich mehr Kinder und Jugendliche (17 327, = 21,4 %) als alte Menschen (12 000, = 14,8 %).

Und 1975 war Dorsten mit einem Jugendanteil von 31,9 % (20 958 Personen unter 18) die jüngste Stadt im gesamten Kreis Recklinghausen. Damals gab es hier dreimal mehr junge als alte Leute (6733, = 10,2 % über 65).

Und: Die Zahl der Dorstener über 80 Jahren hat sich von 1975 (820 Personen) bis 2010 auf 3830 beinahe verfünffacht.

Zugleich blieb der Bevölkerungsanteil der 18- bis 65-Jährigen nahezu stabil (1975=57,9%, 2000=63,8%, 2010=62,8%).

Mit einem Anteil von 17,1 % junger Leute steht Dorsten im Kreisvergleich aber immer noch passabel da. Für den Kreis gilt der Wert 16,5 %. Nur in Haltern (17,5 %) und Gladbeck (17,4 %) gibt es noch mehr junge Menschen. Schlusslicht ist Waltrop mit 15,5 %. Die meisten alten Menschen leben in Herten: Dort sind 22,9 % der Bürger über 65 Jahre alt.
In Schermbeck sank der Anteil junger Einwohner von 1975 bis 2010 von 31,2 auf 17,2 %. Der Anteil der Senioren wuchs in der gleichen Zeit von 11,6 auf 21,2 %. Auch hier gibt es mittlerweile mehr alte als junge Bürger.
In Raesfeld haben die Jungen (noch) die Nase vorn: 19,4 % der Bürger sind unter 18 Jahre, 15,2 % älter als 65. Aber auch hier ist der Trend unverkennbar: Der Anteil junger Leute sank seit 1975 von 36,2 auf 19,4 %, die Gruppe der Alten wuchs im gleichen Zeitraum von 10,2 auf 14,2 %.