Lünen/Brambauer. .

Das hörte Andreas Schlüter als Geschäftsführer des Klinikums Westfalen, zu dem die Klinik am Park in Brambauer gehört, gern: Nach der Tariferhöhung im öffentlichen Dienst will der CDU-Bundestagsabgeordnete Willi Zylajew aus dem Gesundheitsausschuss des Bundestages mit einer Gesetzesänderung die Lohnerhöhungen besser finanzieren.

Der Politiker, der auf Einladung des Ärztlichen Direktors Dr. Marcus Rottmann nach Brambauer gekommen war, betonte im Gespräch mit dem Chefarzt und dem Geschäftsführer, es könne nicht sein, dass Krankenhäuser aus Erlösen ihres Behandlungsgeschäftes Tariferhöhungen oder Investitionen bezahlen müssten.

Das Klinikum Westfalen sei mit 3,5 Mio. Euro (unter anderem durch Gehaltserhöhungen und Energiekosten) unterfinanziert und habe nur 1,5 Mio. Euro erhalten. Unter dem Strich würden 2 Mio. Euro fehlen, sagte Schlüter. Dies wolle er dem Politiker mit auf den Weg geben.

Er schilderte dem Gast, dass die Klinik am Park 8 Mio. Euro in die Bausubstanz und 4,5 Mio. Euro in die Medizintechnik investiert habe.

Dr. Marcus Rottmann ergänzte, dass die Klinik nach ihrer Umstrukturierung mehrere erfolgreiche Schwerpunkte (so auch das Wund-Kompetenzzentrum) gebildet habe und sogar eine Warteliste für Patienten bestehe.

Es gebe ein gutes Miteinander zwischen Geschäftsleitung und Medizin, sagte Rottmann, nachdem Willi Zylajew bemerkt hatte, dass es auch Häuser gebe, in denen die Verwaltung absolut dominiere. Den Tarifabschluss begrüße er als Politiker aus der Arbeitnehmerschaft, unterstrich der Gast. Er gehe übrigens, gern ohne Ankündigung, in Kliniken, um sich zu informieren.