Heeren-Werve. . Die evangelische „Altenstube“ in Heeren-Werve feierte am Wochenende 30-jähriges Bestehen. Im April 1982 hatte Pfarrer Alfred Supper die Altenstube im Gemeindehaus an der Lenningserstraße eröffnet.

Die evangelische „Altenstube“ in Heeren-Werve feierte am Wochenende 30-jähriges Bestehen. Im April 1982 hatte Pfarrer Alfred Supper die Altenstube im Gemeindehaus an der Lenningserstraße eröffnet.

In ehrenamtlicher Regie unter der Leitung von Presbyter Rudolf Grunewald und Gerda Simmet wurde der ehemalige Kindergarten „Fröbelhaus“ damals nach einer Umbauphase seiner neuen Bestimmung übergeben.

Kirchenbus angeschafft

Zunächst war die Altenstube als ein offener Treffpunkt für ältere Menschen geplant, die damals hauptsächlich im Werver Pfarrbezirk wohnten. In gemeinsamer Verantwortung gestalteten die Senioren ihre Nachmittage.

Neben Reden, Kaffeetrinken, Spielen und gemeinsamen Singen wurden Referenten zu bestimmten Themen eingeladen, Feste und Gottesdienste gefeiert. Ausflüge in die nähere Umgebung rundeten in der ersten Zeit die Seniorenarbeit ab. In Zusammenarbeit und in Fortführung der Seniorenarbeit von der damaligen Gemeindeschwester Hedwig Beyer wurden dreiwöchige Seniorenfreizeiten angeboten, die sich großer Beliebtheit erfreuten.

1986 bekam die Arbeit einen neuen Namen: „Seniorenarbeit im Bonhoeffer-Haus“.

Im Laufe der Zeit wurde die Arbeit immer umfangreicher, so dass das Presbyterium zur Unterstützung des ehrenamtlichen Teams 1990 eine AB-Stelle einrichtete, die mit der Sozialarbeiterin Christine Kleine besetzt wurde.

Christine Kleine hatte regelmäßige Sprechstunden im Bonhoeffer-Haus, um die älteren Menschen bei Behördengängen, Pflegeplatzsuche oder Ausfüllen von Anträgen zu beraten.

In dieser Zeit hat die Kirchengemeinde erstmals einen Kirchbus angeschafft, der den Fahrdienst zu den Veranstaltungen im Bonhoeffer-Haus übernommen hat. Nach dem Weggang von Christine Kleine konnte die AB-Stelle nicht wieder mit einer qualifizierten Person besetzt werden.

Jubiläumsfeier im Gemeindezentrum

Die umfangreich gewordene Arbeit im Bonhoeffer-Haus konnte aber auch nicht mehr allein durch ehrenamtliche Betreuung geleistet werden, deshalb wurde Gisela Schröter 1992 mit einer halben Stelle von der Kirchengemeinde für diese Arbeit angestellt. Sie ist seitdem Ansprechpartnerin für die älteren Menschen, plant, koordiniert und führt die verschiedenen Veranstaltungen durch und ist für die Leitung und Qualifikation des ehrenamtlichen Teams zuständig.

Mittlerweile macht sie das seit 20 Jahren und hat die Arbeit in dieser Zeit hervorragend geleitet und ihr durch Gedächtnistraining, Sitztänze, seelsorgliche Gespräche, Krankenbesuche, Andachten und Seniorengottesdienste einen ganz eigenen Stil gegeben.

Das alles war Grund für die Gemeinde, das 30-jährige Bestehen der Altenstube unter anderem mit einem Gottesdienst am Sonntag in der Kirche zu würdigen. Anschließend wurde im Gemeindezentrum das Jubiläum gemeinsam gefeiert.