Dorsten. .
Pragmatisch will Bürgermeister Lambert Lütkenhorst das DSL-Dilemma in Altendorf, Deuten und im Gewerbegebiet Köhl lösen: Der städtische Eigenanteil (1600 Euro) zu den Kosten für ein technisches Gutachten zum Ausbau soll doch vom Restguthaben aus dem Verkauf der VEW-Aktien bezahlt werden.
Die angekündigten Spenden von Bürgern will er dann nutzen, um diese letzte stille Reserve wieder aufzufüllen.
Zunächst hatte der Bürgermeister es abgelehnt, die letzten gut 10 000 Euro aus diesem Fonds für das DSL-Gutachten anzutasten. Das Geld könnte noch benötigt werden, wenn bei Großprojekten (Neubau Lippetor, Umbau Bahnhof) Mehrkosten etwa für Planungsleistungen oder Gutachten anfallen.
Auch wenn der Glasfaserkabelknoten durchgeschlagen scheint, bleibt das grundsätzliche Problem: Die Stadt kann kaum Fördertöpfe anzapfen, weil sie die Eigenanteile nicht aufbringen darf. Bürgerspenden können dafür nicht direkt verwendet werden. In der Debatte darum sagte die Bezirksregierung zu, dass sie nach der NRW-Wahl mit der neuen Landesregierung über das Thema sprechen wolle. Eine Lösung in dieser Frage ist auch für das DSL-Thema wichtig: Auch zu den Fördermitteln für den späteren Ausbau (Kosten: 2- bis 300 000 Euro) muss die Stadt Geld dazutun.