Lüdenscheid. .

Absolutes Halteverbot – so gilt’s seit etwa drei Wochen am Ende der Straße „Am Schäferland“, für einen schmalen Stichweg in ein Neubaugebiet. Sicher: „Parken in gekennzeichneten Flächen erlaubt“, heißt es in einem Zusatzschild. Doch wenn die Parkboxen wie so oft voll seien, kritisiert ein Anwohner, werde es eng.

„Es wurde da viel unüberlegt geparkt“, räumt Heinz Wiesemann ein. Aber jetzt blieben sowohl Lieferanten und Handwerker, aber auch die Anwohner auf der Strecke. „Es wohnen viele ältere Leute in den hinteren Häusern“, sagt Wiesemann – „sollen die ihren Einkauf 40 bis 50 Meter schleppen?“

Feuerwehrzufahrt ein wesentlicher Grund

„Feuerwehrzufahrt“ heißt es auf einem weiteren Zusatzschild. Und genau das sei auch einer der wesentlichen Gründe für das neue Halteverbot, so Melanie Cappelletti von der städtischen Verkehrsplanung. Jedes Auto, das auf dem schmalen Stichweg stehe, könne im Ernstfall einen Feuerwehr-Einsatz etwa mit der Drehleiter stark behindern.

Zulieferer, Anwohner – der Parkdruck sei am Schäferland durchaus erkennbar, räumt Cappelletti ein. Allerdings sei vor Ort parkplatztechnisch bereits „alles rausgeholt“. Eine Idee der Verkehrsplanerin: bei zugeparkten Boxen den Lieferverkehr in der Tiefgarage der Siedlung abwickeln, dort womöglich „einen Stellplatz für solche Fälle reservieren“. Das aber sei eine Frage, welche die Hausgemeinschaft intern klären müsse. Was die Verkehrssituation vor Ort angehe, sei die Verkehrsplanung im Rathaus „offen für Anregungen“, betont Cappelletti.