Düsseldorf. Der Tarifstreit im öffentlichen Dienst führt am Dienstag auch in Düsseldorf zu Verspätungen und Flugausfällen. Verdi will die Airport-Streiks als „letzte Warnung vor der Eskalation“ verstanden wissen. Die Tarifverhandlungen werden am Mittwoch fortgesetzt. Verdi fordert 6,5 Prozent mehr Lohn.
Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst werden am Dienstag auf die Flughäfen auch in NRW ausgeweitet. Verdi hat zu Arbeitsniederlegungen in den Morgenstunden an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn aufgerufen. Die Flughafenbetreiber erwarten Verspätungen und Flugausfälle.
In Düsseldorf bestreikt Verdi von 4 bis 12 Uhr die Gepäckabfertigung, den Vorfeld-Verkehrsdienst sowie die Sicherheit und Verwaltung. Der Airport wird versuchen, den Ausfall der öffentlich Beschäftigten durch seine privaten Angestellten „so weit es geht zu kompensieren“, wie ein Flughafensprecher der WAZ sagte. Er rechne dennoch mit Verspätungen und Ausfällen. Weil auch die Flughäfen in Frankfurt, München und Stuttgart betroffen sind, rechne man „den ganzen Tag über“ mit einer Beeinträchtigung der Flugpläne. Passagiere sollten sich bei ihrer Fluglinie oder ihrem Reiseveranstalter erkundigen, bevor sie zum Flughafen fahren.
Zu Verspätungen kann es auch am Flughafen Dortmund kommen, hier sind Sicherheitskräfte und der Vorfeldverkehr zum Streik aufgerufen.
Verdi will die Streiks an den Flughäfen als „letzte Warnung vor der Eskalation“ verstanden wissen. Die Tarifverhandlungen werden am Mittwoch in Potsdam fortgesetzt. Verdi fordert 6,5 Prozent mehr Lohn für eine Laufzeit von einem Jahr, die Arbeitgeber bieten 3,3 Prozent, allerdings verteilt auf zwei Jahre.