Unna. .
Es läuft rund bei der Freiwilligen Feuerwehr. Trotz Ebbe im Stadtsäckel „sind wir technisch gut ausgerüstet und gut ausgebildet“, fasste es Stadtbrandinspektor Thomas Engelbert gestern bei der Jahresdienstbesprechung zusammen. Das müsse unbedingt so bleiben.
Dennoch seien die Löschgruppen immer mehr mit dem Thema Sparen konfrontiert: Dass nicht jeder Stadtteil ein eigenes Gerätehaus benötige, finde etwas der Bund der Steuerzahler. „Das widerspricht aber unserem Brandschutzkonzept“, sagte der ranghöchste Feuerwehrmann der Stadt. Ihm gehe es vor allem gegen den Strich, dass neben dem Ehrenamt „Feuerwehrmann“ auch künftig noch Eigenleistung der Kameradinnen und Kameraden „eingefordert“ werde. „Besser ist da, zu formulieren, dass Eigenleistung erwünscht ist.“ Denn an Feuerwehrleute, die ohnehin freiwillig ihren Dienst leisten noch weitere Ansprüche zu stellen, sei unangemessen. „Ich kenne keine Berufsfeuerwehr, die sich das Feuerwehrhaus selber baut.“ Schließlich sei die Feuerwehr eine amtlich vom Land zugewiesene Aufgabe, ein wahres Ehrenamt, nicht vergleichbar mit dem freiwilligen Engagement in einem Sportverein. Das sah Bürgermeister Werner Kolter ähnlich. Freiwillig sei bei der Feuerwehr nur der Ein- oder Austritt. „Solange wie man dabei ist, muss man sich den Anforderungen der Einrichtung stellen.“
Trotz der für das Ehrenamt zu opfernden Freizeit sei es wichtig, neue Leute für die Truppe zu begeistern. „Ich denke da an unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund. werden. Einen Versuch ist es wert“, fand Engelbert.
Für 25 Jahre im Dienst wurden geehrt Dirk Fürst, Timo Wesselbaum, Wilhelm Habbes, Patrick Gesing, Andreas Voßwinkel, Jörg Wiesmann, Hendrik zur Weihen, Ralf Meininghaus, Sascha Porath, Karl-Jürgen Schacke, Lars Scharfenberg, Andre Steinhauer und Bernd Tepe. Schon 35 Jahre sind Harald Balz, Gerd Rosenbaum, Udo Lettau, Andre Rosemeyer, Udo Karwinski, Lothar Schulte und Manfred Scheele dabei. Aus dem aktiven Dienst schieden Heinz-Wilhelm Kirchhoff, Werner Wellige, Peter-Paul Beinecke, Karl-Friedrich Gillmann, Martin Weitkamp und Waldemar Wieczorek aus.