Plettenberg. .

Der Zweckverband für Abfallbeseitigung (ZfA) gibt Hobbygärtnern Tipps zur richtigen und Umweltfreundlichen Entsorgung von Gartenabfällen.

Um wertvolle Komposterde zu erhalten, setzen viele Gartenbesitzer auf selbst angelegten Kompost. Die Zugabe von Kompost verbessert nicht nur die Bodenqualität des Gartens, sondern trägt auch zur Verminderung des Abfallproblems bei. Anfallende Garten- und Küchenabfälle wandern nicht mehr in die Mülltonne, sondern werden auf dem Komposthaufen in wertvollen Dünger umgewandelt. Ob für den Garten, Blumenkästen oder einfach zur Bodenverbesserung, der Kompost ist dafür bestens geeignet. Er ist Nahrung für die im Boden lebenden Mikroorganismen. Sie wandeln Mineralien in eine für die Pflanzen aufnehmbare Form um und sorgen so für eine gesunde Bodenstruktur.

Gekochte Essensreste gehören nicht auf den Kompost, denn sie können Ungeziefer, vor allem Ratten, anlocken. Auch kranke Pflanzen und blühende bzw. wurzelnde Unkräuter wie Giersch, Disteln oder Ackerwinde gehören in den Restmüll.

Problematische, nicht heimische Arten (z.B. Riesen-Bärenklau) sollten ebenfalls im Restmüll entsorgt werden. Schalen von Zitrusfrüchten und Bananen sind wegen der oft verwendeten Pilzbehandlungsmittel weniger zur Kompostierung geeignet. Steinkohlenasche gehört wegen der hohen Schwermetallgehalte grundsätzlich nicht in den Kompost. Auch Holzkohlenasche sollte nicht im Übermaß dem Kompost beigegeben werden, da sich die Schadstoffe der Luft häufig auch im Holz der Bäume einlagern. In kleinen Mengen ist Holzkohlenasche aber eine willkommene Kaliumgabe für den Kompost.

Um Nachbarschaftsstreit zu vermeiden, sollte der Komposthaufen mindestens einen halben Meter von der Grundstücksgrenze entfernt angelegt werden. Wichtig ist eine gute Luftversorgung, damit keine Geruchsbelästigung entsteht.

Die unterste Schicht sollte aus grobem Material bestehen, danach mit feineren Stoffen vermischt oder schichtweise aufgestockt werden.

Mindestens einmal jährlich wird der Komposthaufen umgesetzt. Das belüftet die unteren Schichten und hält so die Verrottung in Gang.