Schwerte. .
Ein Jugendzentrum und Gesamtverkehrskonzept, Austausch mit Migrantenvereinen und Kunstrasenplätze für die Ortsteile fordern die Jusos um ihren neuen Vorsitzenden Umut Can Cansit.
Der 19-jährige Schwerter wurde einstimmig für ein Jahr gewählt. Ihm zur Seite stehen Benno Schröder, David Liskatin, Eileen Läcke, Leonard Hövelmann und Svenja Haarmann als stellvertretende Vorsitzende.
Die Jusos haben sich viel vorgenommen: Sie unterstützen den Bau der Mensen an den beiden Gymnasien und fordern Schulsozialarbeiter für alle Schwerter Schulen und ein integriertes Schulkonzept, das längeres gemeinsames Lernen ermöglicht.
Die jungen Politiker und Politikerinnen wünschen sich Barrierefreiheit in der ganzen Stadt sowie die Schließung der 90-minütigen Angebotslücke der Ardey-Bahn von Dortmund in Richtung Schwerte in den Abendstunden.
Unter Integrationspolitik vor Ort verstehen die Jusos einen interkulturellen Austausch mit Migrantenvereinen, um nicht über, sondern mit den Menschen zu sprechen. Rechtsextremistische Organisationen wollen sie weiterhin gezielt entgegentreten. Auch auf dem Gebiet des Sports gibt es ihrer Ansicht nach viel zu tun. Kunstrasenplätze in Ergste, Geisecke und Wandhofen gehören zu den Forderungen.
Darüber hinaus haben die Schwerter Jusos ein Konzept für die Wiedereinführung der Parkplatzgebühren verabschiedet. Ihr Konzept sieht vor, dass die ersten 30 Minuten kostenfrei sind. Die Parkautomaten sind entsprechend auszustatten. Ab einer Parkzeit von 30 Minuten kostet jede angefangene Stunde einen Euro, andere Abrechnungszeiträume wie ein Halbstundentakt sind denkbar. Wie bisher soll das Parken wochentags ab 19 Uhr sowie sams-, sonn- und feiertags ab 15 Uhr bis 9 Uhr frei sein. Die erzielten Mehreinnahmen von jährlich etwa 200 000 Euro ab dem zweiten Jahr der Einführung sollen ein Beitrag zur Haushaltskonsolidierung sein.