Essen. Das grausame Warten auf ein Spenderorgan zeigt die Dokumentation „Endlich aufatmen – mit 20 eine neue Lunge“ (heute, 22.15 Uhr).

Würden Sie ein Organ spenden? Demnächst bekommen alle Bürger regelmäßig Post von der Krankenkasse, in der genau diese Frage gestellt wird. Die Antwort ist freiwillig. Und dennoch erhofft sich die Bundesregierung von diesem Schritt, die Bereitschaft zur Organspende wenigstens kurzfristig zu erhöhen

Wie grausam es ist, auf eine neue Chance zu warten, zeigt die ZDF-Reihe „37 Grad“ in der Doku „Endlich aufatmen – mit 20 eine neue Lunge“ (heute, 22.15 Uhr). Darin begleitet das Kamerateam drei junge Menschen, die an der Erbkrankheit Mukoviszidose leiden, aber das Glück hatten, gerade noch rechtzeitig ein neues Organ zu erhalten. Seitdem feiern Bianca (27), Marina (23) und Christian (20) zwei Mal im Jahr Geburtstag.

Für zehn Prozent kommt die Hilfe zu spät

Für jeden zehnten der 12.000 Patienten aber, die in Deutschland auf eine Spende warten, kommt die Hilfe zu spät. Noch reichen die Spenden bei weitem nicht aus. Und so stellt die einfühlsame 30minütige Reportage eine ganz persönliche Frage: Wären Sie bereit, sich nach dem Tod ein Organ entnehmen zulassen? Experten glauben, weit mehr Menschen würden dies mit ja beantworten. Nur fehle es an den schriftlichen Erklärungen, die eine Spende ermöglichen. (pol)