Holzwickede. .

Neun neue Spielorte schickt die ExtraSchicht in diesem Jahr zur Nacht der Industriekultur ins Rennen. Der vielleicht stillste Spielort, mit Sicherheit aber einer der schönsten dürfte der Emscherquellhof in Holzwickede sein.

Wenn es am 30. Juni soweit ist, werden von 18 Uhr abends bis 2 Uhr morgens große VKU-Gelenkbusse im Viertelstundentakt an- und abrollen und die Besucher in das restaurierte Fachwerk-Ensemble an der Emscherquelle spülen. Weil die Gelenkbusse nicht in die schmalen Wirtschaftswege fahren können, wird an der Ecke Quellen-/Landskroner Straße eine provisorische Haltestelle eingerichtet.

Busse pendeln im Viertelstundentakt

Von dort können die Besucher, die vom Dortmunder U, über das Lichtkunstzentrum Unna nach Holzwickede pendeln, dann zu Fuß über eigens beleuchtete Zuwege zum Quellhof gehen. Für alle Gäste, die mit dem eigenen Pkw kommen, werden in der Emscherkaserne Stellplätze bereitgestellt. Auch von dort soll der Weg zum Emscherquellhof ausgeleuchtet werden.

Auf dem Gelände des Emscherquellhofes erwartet die Besucher dann zunächst ein stilvoll ausgeleuchtetes Ensemble einschließlich des Außengeländes und Quellteichs. Auch der Chinagras-Garten wird bunt ausgeleuchtet. Zudem soll er als Spielort für eine Gruppe junger Schauspieler der Folkwang-Schule Essen dienen.

Dasselbe junge Ensemble wird auch die Sage von der Emscherfee Emriza aufführen. Wie überhaupt das Thema Sagen an diesem ExtraSchicht-Spielort eine große Rolle spielen soll. So wird auch der Autor Hartmut el Kurdi aus seinem Buch „Ritter, Räuber, Spökenkieker“ lesen.

Für den passenden musikalischen Rahmen sorgt das Musik-Duo „Die Grammys“ mit stimmungsvollen Saxophon- und Gitarrenklängen.

Schließlich bietet die Emschergenossenschaft auch informative Führungen durch und rund um das historische Fachwerkgebäude an. Als sachkundige Führer werden der Architekt und ein Handwerker bereitstehen, die seinerzeit mit der aufwendigen Restauration des einzigartigen Fachwerkhofes befasst waren.

Fall das Wetter mitspielt, werden viele der Aktivitäten in die Außenanlage verlagert. Selbstverständlich wird es auch ein eher rustikales Catering für die zahlreich erwarteten Besucher geben.