Altena. .
Im Rathaus und in der Kommunalpolitik ist es ein absolutes Top-Thema: Wie lockt man Touristen nach Altena? Um diese zukunftsweisende Frage machen sich derzeit auch 75 Schüler des Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs Gedanken. Sie leisten ein Stück Stadtmarketing, indem sie am Computer Werbeplakate für die Burgstadt entwerfen.
Doch wie kann man für Altena überhaupt werben? „Hier ist doch nichts los“ – so lautete die erste Reaktion von vielen Schülern der drei Klassen 11 der Höheren Handelsschule, die sich an dem Projekt beteiligen. Mittlerweile denken die 16 bis 20 Jahre alten Schüler, von denen viele von auswärts kommen, ganz anders – eine Folge von Rundgängen in der Stadt und Recherchen im Internet.
Treffende Slogans und attraktive Bilder
Klar, da ist die Burg Altena, das Wahrzeichen der Stadt. Auch der geplante Aufzug zur Burg, der 2013 eröffnet werden soll, ist längst über die Stadtgrenzen hinaus ein Begriff. Und was sonst noch?
„Es gibt hier viele Schätze, die man erst entdecken muss“, berichtet Lehrerin Siegrid Mayer. Beispiele dafür nennt sie viele: Burg Holtzbrinck, Stadtgalerie und Lennepromenade als Ausflugsziele; Feste wie den Publikumsmagneten Mittelaltermarkt, Wanderungen in schöner Natur und attraktive Kultur-Aufführungen als abwechslungsereiche Freizeitangebote. Passend dazu: Dass es am Pragpaul Stellplätze für Wohnmobile gibt, so Siegrid Mayer, sei vielen Schülern völlig neu gewesen.
Die Lüdenscheiderin betreut die Plakat-Aktion zusammen mit ihren Kollegenn Anne Winkens und Felix Walder. Die geht am Montag in die heiße Phase: Von da an haben die Schüler zwei Wochen Zeit, um am PC treffende Slogans mit attraktiven Bildern zu verbinden, so dass ein werbewirksames Plakat entsteht. Unterstützung bekommen sie aus dem Rathaus – u.a. von Simone Schmittke, die sich von ihrem Büro gegenüber der Burgaufzugs-Baustelle aus um Stadtentwicklung kümmert.
Spontan hat Lehrer Felix Walder einen Werbeslogan für Altena parat, den er zwar ein wenig hausbacken findet, aber durchaus treffend : „Warum in die Ferne schweifen?“