Holzwickede. .

Den Solarpark für die Emscherkaserne verfolgen die Grünen vehement weiter: Ihr Sprecher Friedhelm Klemp möchte den Projektentwickler Martin Bucher aus Stuttgart als Referenten in den nächsten Bau- und Planungsausschuss einladen. „Wir stehen bereits in Kontakt“, meint Klemp. „Martin Bucher würde gerne nach Holzwickede kommen. Er ist ein ausgewiesener Experte mit ausgezeichneten Referenzen.“ Als Gründer und langjähriger Vorstandsvorsitzender der Voltwerk AG hat der Projektentwickler den solaren Kraftwerksbau im Megawattbereich seit 1998 maßgeblich gestaltet und mehrere Weltrekorde in diesem Bereich aufgestellt. Das erste Bürgersolarkraftwerk 1998 wurde von ihm initiiert und entwickelt, aber auch am ersten Solarpark Deutschlands war er beteiligt.

Schließlich habe er sich als erster im Markt auch den Konversionsflächen zugewendet, lange bevor der Gesetzgeber dies forderte. Auch auf kleineren Flächen können Solarparks rentierlich sein, meint Friedhelm Klemp. „Das ist letztlich entscheidend. Wir gehen davon aus, dass ein Solarpark die Gemeinde keinen Cent kostet, wenn sich genügend private Anleger oder ein größerer Investor wie RWE Naturstrom beteiligen.“

Doch die Zeit drängt: „Der Bund hat gerade erst angekündigt, dass die Fördermittel für Solarenergie gekürzt werden. Noch sind Konversionsflächen aber nicht betroffen“, meint Klemp. „Darum wäre es wichtig, noch in diesem Jahr einen Förderantrag zu stellen. Nächstes Jahr werden vermutlich weitere Fördermittel gestrichen.“