Bochum. Klaus “Hüpper“ Wagner ist der bekannteste Rocker des Ruhrgebiets. In unserem Video spricht das letzte aktive Gründungsmitglied der Freeway Riders über die Faszination des Motorradfahrens und das besondere Zugehörigkeitsgefühl seiner Rocker-Freunde.

Er ließ sich aus Protest tätowieren, die Haare wachsen. Er gründete 1974 als 16-Jähriger die "Freeway Riders Gelsenkirchen", das Chapter von einem der ältesten deutschen Rockerclubs. Er lag wegen handfester Auseinandersetzungen auf der Intensivstation, arbeitete im Rotlicht-Milieu und verbrachte einige Jahre im Gefängnis.

Bandidos bleiben stehen

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Die Autobiografie von Klaus „Hüpper“ Wagner lässt so gut wie kein Klischee über Rocker aus. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen geht von ihr eine gewisse Faszination aus, erzählt sie doch von der „Verwirklichung einer Sehnsucht, die in fast allen Menschen schlummert: ein freies Leben, in dem nur die wichtigen Dinge zählen.“

Der jetzige Präsident der Freeway Riders in Bochum-Wattenscheid und seine Kumpels sind zwar gesetzter geworden, haben Beruf und Familie. Als Chef einer Firma für Security und Bühnenbau arbeitet der 52-Jährige mittlerweile mit Musikgrößen wie den Toten Hosen und Doro zusammen.

An ihrer Leidenschaft für PS-starke Zweiräder und ihrer Wertschätzung alter Rocker-Ideale („Stolz, Ehre, Respekt“) hat sich jedoch nichts geändert. Das zeigt auch unser Video, das wir im Clubhaus der Wattenscheider Freeway Rider’s und bei einem „Ausritt“ auf Wagners Harley-Davidson aufnahmen. (WAZFotoPool)