Dorsten. .

„Gut geschlafen?“ lautet die Frage für den 4. Dorstener Gesundheitstag, zu dem VHS, Wirtschaftsförderung und St. Elisabeth-Krankenhaus am Samstag, 25. Februar, von 13 bis 17 Uhr ins Bildungszentrum Maria Lindenhof einladen. Eine Fülle von Informationen gibt es nicht nur für jene, deren Antwort auf die Frage „Nein“ lautet.

Bei der Lösung von Problemen mit der Nachtruhe verfügt das Dorstener Krankenhaus über Fachkompetenz in Person der beiden Schlafmediziner Dr. Hermann Thomas und Dr. Norbert Holtbecker.

Über neun Messplätze verfügt ihr Schlaflabor, ständig ausgebucht mit Patienten aus Dorsten und den Nachbarstädten. „Die Zahl der Menschen mit Schlafstörungen steigt“, sagt Holtbecker. Auf 20 Prozent beziffert er den Anteil der Menschen mit gestörter Nachruhe. Die Gründe für diese Entwicklung sind bekannt. „Wir leben in einer rast- und ruhelosen Gesellschaft“, so Thomas und Holtbecker. Einen geregelten Tagesrhythmus, wichtigste Grundlage für erholsamen Schlaf, hätten immer weniger Menschen.

Was gesunder Schlaf bedeutet, referieren die beiden Chefärzte ab 13.15 Uhr, weitere Themen sind der Schlafbedarf im Seniorenalter, der Einfluss von Schichtarbeit und die Folgen von Schnarchen und Schlafapnoe. Eine Antwort gibt Dr. Thomas auch auf die Frage: Schlafstörungen nur bei Vollmond?

In einem „mobilen Schlaflabor“ demonstrieren die Ärzte die Möglichkeiten der modernen Technik bei der Diagnose der Störungen. Sie informieren über Erkrankungen wie Narkolepsie – Schlafanfälle, die Betroffene tagsüber bekommen. In einem Fahrsimulator können die Bewohner testen, welche Auswirkungen unzureichender Schlaf auf das Reaktionsvermögen bei brenzligen Situationen im Straßenverkehr hat.

Eine breites Programm gibt’s außerdem für die Besucher des Gesundheitstages: VHS, Krankenkassen, ADAC, Stiftung Organspende und Seniorenbeirat informieren in eigener Sache. Betroffene können sich Rat holen bei Selbsthilfe-Gruppen für Diabetes, Schlafapnoe und Sauerstoff-Langzeittherapie.

Der Eintritt ist frei, doch ein gutes Werk im Dienste der Gesundheit ausdrücklich erwünscht: Der Blutspendedienst des Roten Kreuzes bittet um Beteiligung an seiner Blutspende-Aktion.