Werdohl. .

Der Ausbau der U3-Plätze in den Kindertageseinrichtungen geht in diesem Jahr weiter: Der evangelischen Kita „Sternschnuppe“ auf der Königsburg stehen für zwölf neue Betreuungsplätze 57 800 Euro zur Verfügung.

Sollten die Landesmittel ausreichen, könnten auch insgesamt acht weitere Plätze in den städtischen Einrichtungen „Momo“ in Eveking (zwei) und „Budenzauber“ am Rodt (sechs) eingerichtet werden.

Wie das Jugendamt gestern weiter mitteilte, werde damit eine Platzzahl von 70 U3-Plätzen erreicht, Ausbauziel sind 90 Plätze. Für das Kindergartenjahr 2012/13 habe das Land eine weitere Zahlung von rund 133000 Euro angekündigt, die für die geplante Einrichtung an der Schulstraße eingesetzt werden könnten.

Land und Bund haben den Ausbau von U3-Plätzen in Werdohl damit am Ende mit einer Gesamtsumme von 375 000 Euro gefördert.

Das Ausbauziel der Bund-Länder-Vereinbarung sehe die Schaffung von 35 Prozent an Plätzen für Kinder unter drei Jahren vor. Bei einem Gesamtbedarf von 460 Kindern müssten 160 Plätze vorgehalten werden, um die Quote zu erfüllen. Da jene Kinder, die in den Monaten August bis November drei Jahre alt werden, einen Platz für Dreijährige erhalten, würden rechnerisch 38 Kinder auf Plätzen für ältere Kinder gefördert; zusammen mit den 90 U3-Plätzen in den Kitas und bis zu 32 U3-Plätzen in der Kindertagespflege stünden die errechneten 160 Plätze tatsächlich zur Verfügung. „Dieser Ausbau sollte auch weiterhin als auskömmlich erachtet werden“, formuliert das Jugendamt.

Für das Kindergartenjahr 2012/2013 stehen 562 Plätze in den Einrichtungen zur Verfügung, teilt das Jugendamt in seiner Vorlage an den Jugendhilfeausschuss weiter mit. Davon entfallen 505 Plätze auf Kinder ab drei Jahren, die einen Rechtsanspruch haben. Der Gesamtbedarf dieser Altersgruppe werde damit „mit einer relativ hohen Quote von 95 Prozent“ erfüllt.

Nicht immer wird es der Wunschkindergarten

Während jedem Kind, das angemeldet wurde, ein Platz zugewiesen werden könne, werde in wenigen Einzelfällen der Wunschkindergarten der Eltern nicht erfüllt werden können, gab Jugendamtsleiterin Sybille Dworschak am Montag gegenüber der WR zu bedenken. Dies ließe sich bei der Vielzahl der zu berücksichtigenden Kriterien nicht immer vermeiden.

Auffällig ist, dass das 25-Stunden-Kontingent von Eltern in einigen Einrichtungen so gut wie gar nicht mehr in Anspruch genommen wird. Überwiegend gewählt worden ist die 35-Stunden-Betreuung, aber auch 45 Stunden werden in einigen Kitas deutlich häufiger in Anspruch genommen als 25 Stunden.