Altena. .

Früher als erwartet sind die Bohrungen zur Gesteins- und Hohlraumanalyse im Stollen, der den Aufzug zur Burg führen soll, beendet worden. Das Fachunternehmen kam mit dem Diamantbohrer problemlos durch. Bis gestern führten noch Geotechniker ihre Sonden in die Bohrlöcher. Mit Ultraschalltechnik forschten die Fachleute nach Hohlräumen, die von den Schachtkonstrukteuren berücksichtigt werden müssten.

Gesteinsproben lagern trocken beim Bauhof

Das Gestein, das die Firma Schützeichel GmbH und Co. KG aus Neustadt/Wied mit dem Bohrkopf aus dem Fels gelöst hat, ist derzeit vor Kälte geschützt beim Baubetriebshof eingelagert. Die Bohrfachleute bauten sich für die engen Raumverhältnisse hinter dem halb abgerissenen Haus Hinne eine Spezialkonstruktion zusammen. Oben auf der Burg, wo die vertikale Bohrung stattfand, war genügend Platz für eine herkömmliche Maschine, die den Bohrer 90 Meter tief ins Gestein trieb.

Weder auf große Überraschungen, noch auf Schätze sind die Mitarbeiter der Firma Schützeichel gestoßen. Die Gesteinsproben werden nun im der Firma angeschlossenen Labor ausgewertet. Diese Ergebnisse und der Untersuchungsbericht der Geotechniker werden den ausführenden Schachtkonstrukteuren zukommen. Sie müssen mit den Daten das Bauvorgehen bestimmen. Schließlich soll nicht nur zügig, sondern auch sicher Platz geschaffen werden für die Fahrstuhlkabine und die mit ihr verbundene Technik.

Stadtplaner Roland Balkenhol weiß schon jetzt, dass der Schacht nicht schurstracks gerade in die Burgremise führen wird. „Man wird nicht von unten bis nach oben durchgucken können.“

Vorgehensweise ist gutachtenabhängig

Wasser im Gestein muss nämlich berücksichtigt werden und eventuelle Hohlräume auch. Die gesamte Statik des Bauvorhabens ist von diesen Faktoren abhängig.

Das vertikale Loch, das der Diamantbohrkopf hinterlassen hat, wird wieder verfüllt. Für den Schacht lässt sich das nur wenige Zentimeter breite Erzeugnis nicht nutzen.

Getroffen haben sich beide Bohrer in den vergangenen zwei Wochen übrigens nicht. „Das war auch nicht beabsichtigt“, erklärt Balkenhol. Noch gibt es also keine direkte Verbindung im Fels zwischen Burg und Innenstadt.