Altena .

Gestern morgen schrillten die Alarmglocken auf der Burg Altena. Bereits zum zweiten Mal in dieser Woche brauste die Altenaer Feuerwehr die Fritz-Thomee-Straße hinauf, doch einen Brand gab es zum Glück nicht zu löschen: „Fehlalarm“.

„Derzeit wird überprüft, woran es gelegen hat“, erklärt Udo Winter, Leiter der Feuer- und Rettungswache. „Generell muss man aber sagen, dass die Anlage mittlerweile einfach in die Jahre gekommen ist.“ Über zwanzig Jahre hat die Brandmeldeanlage auf der Burg mittlerweile auf dem Buckel. Immer wieder erklangen auf der Burg in den letzten Jahren die Alarmglocken. „Über kurz oder lang ist da die Investition in eine neue Anlage dringend notwendig“, bezieht Winter ganz klar Stellung.

Die alten Gemäuer bereiten Probleme

Auch Hendrik Klein, Fachdienstleiter Öffentlichkeitsarbeit und Tourismus des Märkischen Kreises, kennt das Problem. Häufiger als in anderen Gebäuden des Kreises, wozu auch die Burg gehört, kommen Fehlalarmierungen auf der Burg vor, „aber für so alte Gemäuer ist dies nichts außergewöhnliches“, erklärt der Sprecher. Als Hauptursache machen die Verantwortlichen die Leitungen aus, denn an manchen Stellen ist nicht sicher, ob die Abstände zwischen den Alarmierungsleitungen und den normalen Leitungen stimmen. „Wir wissen teilweise nicht, wo die Leitungen in den Wänden genau verlaufen“, so Klein. Derzeit überprüft das Gebäudemanagement des Kreises die Gegebenheiten auf der Burg, denn eine neue Anlage ist aktuell im Gespräch. „Es finden Kalkulationen statt, doch ein Problem bleibt: Niemand kann versprechen, ob die Probleme bei einer neuen Anlage nicht trotzdem weiterhin auftreten.“ Also kann es auch nach dem Einbau einer neuen Anlage weiterhin zum Fehlalarm kommen. „Es ist ein vielschichtiges Problem“, so Klein. „Wir können in einem denkmalgeschützten Gebäude nicht einfach die Wände aufreißen und Leitungen verlegen.“

Die Kostenfrage für die Einsätze der Feuerwehr stellt sich aktuell laut Winter noch nicht. „Wir gehen davon aus, dass es sich um einen technischen Fehler handelt“, begründet der Feuerwehrleiter. Erklingt in den nächsten Tagen und Wochen der Alarm auf der Burg jedoch noch häufiger, dann kommt auch die Feuerwehr um eine Abrechnung der Kosten nicht mehr herum. „Generell stellen wir die Kosten in Rechnung, wenn aus Schludrigkeit der Alarm ausgelöst wird“, erläutert der Feuerwehrleiter.