Schalksmühle. .

Schwarze Christen aus Uganda brachten einstmals das Evangelium nach Missenye/Tansania . Die ersten weißen Missionare kamen um die Jahrhundertwende aus Bethel. Das wurde 2010 groß gefeiert. Mit dabei: Klaus Majoress, Superintendent des Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg. Er berichtete am Donnerstag im Männerkreis der evangelischen Kirchengemeinde Hülscheid-Heedfeld davon – auch vor interessierten Damen.

Die Partnerschaft zwischen dem evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Missenye und dem evangelischen Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg/Deutschland besteht seit 1986. Alle zwei Jahre erfolgen seit dem gegenseitige Besuche, aus denen Verbindungen zwischen Menschen und Gemeinden entstehen. Bei diesen Besuchen findet Zusammenarbeit in Gottesdienst, Jugendarbeit, Musik und Diakonie statt.

Heute ist die Evangelisch-Lutherische Kirche von Tansania (ELCT) selbstständig.

Diesen besonderen Anlass würdigte auch Jakaya Mrisho Kikwete, Präsident von Tansania und Moslem.

Neben Bischof Kibira aus Bukoba reisten zu diesem Anlass auch ein Bischof aus Schweden und Dänemark an. Majoress brachte von diesem Ausflug nach Afrika 8500 bewegende, eindrucksvolle und interessante Fotos mit. Eine Auswahl zeigte er im Gemeindesaal nach seiner Einführung über das Land, seine Geschichte, seine Exportgüter, sowie über Armut und Probleme. Bisher hatten außer in den Städten die Menschen durch eigenes Land ihren Eigenbedarf an Nahrung gedeckt. Doch zunehmend versagt das System: Viele Kinder sorgen für die Alten. Es gibt zu wenig Ausbildungsmöglichkeiten und somit Zukunftschancen für die Kinder. Missenye liegt neben dem Viktoriasee. In der Partnermission sind Projekte wie die Ausstattung der Pfarrhäuser und Verwaltungsgebäude mit Solartechnik auszustatten, geplant. Mit 55 000 Euro können 28 Gebäude bestückt werden, so Majoress. Da in Tansania jeder ein Handy hat, jedoch auf dem Land kaum Stromanschlüsse vorhanden sind, will die Mission mit Stromverkauf finanzielle Mittel für beispielsweise Schulen, Krankenversorgungsstationen und Kindergärten erwirtschaften.

60 Paten ermöglichen 80 Kindern Bildung

Ein Kindernothilfeprojekt unterstützt mit 60 deutschen Paten rund 80 Kinder, um ihnen Schul- und Ausbildung zu ermöglichen. Während seinem Besucher erlebte Majoress überreiche Gastfreundschaft, viele Grundsteinlegungen – von denen etliche Gebäude nie fertig gebaut werden – begeistertes Singen, Tanzen und Beten zu jeder Zeit, aber auch eine faszinierende Fauna und Flora, wie die faszinierenden Bilder belegten.