Anholt. .

Politik befürwortet Ausbau der Betreuung an der Grundschule Anholt. Allerdings braucht es dazu einen neuen Raum.

Die Zeit drängt. Spätestens bis zum Anfang des neuen Schuljahres muss eine Lösung gefunden werden. Denn die Warteliste für die Offene Ganztagsschule (OGS) und die verlässlichen Halbtagsschule (VHTS) an der katholischen Grundschule Anholt werden immer länger.

Wie es aussieht, werden hier zum Schuljahr 2012/13 22 Grundschüler ohne Betreuungsplatz sein, wie Hauptamtsleiterin Dina Gunsing in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Schule, Sport, Kultur und Soziales mitteilte. Eine zweite Betreuungsgruppe im Rahmen der OGS, die 15 weitere Plätze schaffen würde, ist also dringend notwendig. Einen Bedarf, den auch die Vertreter der Politik sehen und der sie für den Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten stimmen ließ. Allerdings knüpften die Ausschussmitglieder Bedingungen an ihren Beschluss. Denn es gibt noch einiges zu klären.

Container contra Rettungswache

Denn die zusätzliche Gruppe, die durch die DRK Kita-Einrichtungen Aa und Issel betreut wird, braucht Platz. Platz, den es in den Gebäuden der katholischen Grundschule Anholt nicht gibt. Auf Dauer sollte die Gruppe Räume im DRK-Mehrzweckgebäude an der Adolf-Donders-Allee untergebracht werden. Aber eben erst dann, wenn der DRK-Kreisverband mit seiner Rettungswache an den neuen Standort am Stromberg umgezogen ist. Um die Zeit bis dahin räumlich zu überbrücken, gab es seitens der Verwaltung zwei Vorschläge: zum einen das Aufstellen von Containern nahe der Schule und zum anderen die Nutzung eines Raumes im DRK-Gebäude. Letztere Alternative erledigte sich aber quasi von selbst. Gespräche mit dem DRK-Ortsverein hätten ergeben, dass die Räume direkt neben der Rettungswache für die Betreuung von Kindern nicht in Betracht kommen, teilte Gunsing mit.

Das letzte Wort soll nach Ansicht des Ausschusses hier aber noch nicht gesprochen sein. So beauftragten die Politiker die Verwaltung noch einmal Gespräche mit dem Ortsverband aufzunehmen. Peter Wißmann (CDU) regte außerdem an, sich einmal im Umfeld der Schule umzusehen, ob es hier nicht passende Alternativ-Räume gebe. Schon allein um das Aufstellen von Containern zur Betreuung (Kostenpunkt 23 000 Euro pro Stück pro Jahr) zu vermeiden.

Fest steht damit: Für mehr Betreuungsplätze in der Grundschule Anholt gibt es grünes Licht. Es muss nur rasch auch eine Unterkunft gefunden werden. Was dafür nun letztlich in Betracht kommt, darüber wird die Verwaltung in der nächsten Ratssitzung Ende Februar informieren. Dort wird dann über die Erweiterung auf eine zweite OGS-Gruppe abermals beraten und letztlich der Beschluss gefasst.