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Da das Internet nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Alltag von Kindern und Jugendlichen immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist ein verantwortungsvoller Umgang damit unvermeidlich. Doch neben vielen Vorteilen lauern im „World Wide Web“ auch Gefahren.

Um diese zu erkennen und zu vermeiden, lud die Leitung des Anne-Frank-Gymnasiums (AFG) in Zusammenarbeit mit dem Kommissariat Vorbeugung zu mehreren Infoveranstaltungen zum Thema „Chat- und Internetgefahren“ ein.

Dabei wurden die Schüler der sechsten Klassen jeweils an drei Vormittagen in Sachen Medienkompetenz geschult und aufgeklärt. Die Vorträge gehörten zu den Bemühungen um die Persönlichkeitsentwicklung des Einzelnen und stehen in einer Reihe mit Veranstaltungen zur Drogen- und Suchtprävention oder Aidsberatung; weitere Themen wie Mobbing sind in Arbeit.

Um ihren Kindern die richtige Unterstützung und Sicherheit beim Umgang mit den neuen Medien geben zu können, folgten viele Mütter und Väter einer Einladung zum offenen Elternabend in der Aula des Gymnasiums.

Kommissar Hugo Kunold von der Polizei Lüdenscheid zeigte anhand von Zeitungsausschnitten und Screenshots von fingierten Chats, wo die Gefahren bei der beliebten Freizeitbeschäftigung der Jugendlichen liegen. Er zeigte auch auf, wie schnell Kinder in Kontakt mit Pornografie, Gewalt- oder rechtsextremen Darstellungen kommen können. Um Gewalt- oder sexuelle Übergriffe oder Belästigungen an den eigenen Kindern vorzubeugen, riet der Kommissar, Anonymität zu wahren und keine persönlichen Daten, wie Namen, Telefonnummer oder Adresse, in Internetchats weiterzugeben.

Filtersoftware nutzen

Auch sollten die Eltern oft zusammen mit ihren Kindern chatten, diese über das Medium aufklären und insbesondere Anmeldungen bei Chats gemeinsam tätigen. Zudem sei auch eine Beschränkung der Internetzeit wichtig; Eltern (besonders von jüngeren Kindern) sollten sich die administratorischen Rechte des Rechners behalten.

Um den Zugriff zu unerwünschten Seiten im virtuellen Netz zu vermeiden, können Filtersoftwares helfen. Es ist aber auch über Interneteinstellungen möglich, einzelne Seiten zu sperren.