Holzwickede. .
Die Schützen im ganzen Land laufen Sturm gegen die geplante Verschärfung des Nichtrauchergesetzes, die die NRW-Landesregierung bis zum Sommer verabschieden will. Sie sieht ein uneingeschränktes Rauchverbot in Kneipen und Festzelten vor.
„Wir haben uns schon Gedanken gemacht und auch das Ordnungsamt der Gemeinde bereits kontaktiert“, sagt der 1. Vorsitzende des Bürgerschützenvereins. „In diesem Jahr darf im Schützenzelt aber noch geraucht werden“, meint Joachim Lübke erleichtert.
Doch wird das Gesetz umgesetzt, wäre es das letzte Mal. Die Genehmigung für das Schützenfest würde dann mit einem strikten Rauchverbot verbunden erteilt. „Wir haben auch bereits den Westfälischen Schützenbund angeschrieben, der sich gegen das Rauchverbot wenden soll.“ Die Schützen fürchten, dass ein Rauchverbot den Festbesuchern das Feiern verleiden könnte. „Der Schaustellerverband klagt ja schon länger, dass die kleinen Volksfeste wegbrechen“, meint Joachim Lübke. „Doch wenn es immer mehr solcher Auflagen gibt, ist das auch kein Wunder. Wir stehen jedenfalls in regem Kontakt mit dem Schaustellerverband und gehen davon aus, dass es bei unserem Schützenfest wieder eine Kirmes geben wird.“ Und das Rauchverbot? „Da müssen wir mal abwarten und wenn es soweit ist, mit unserem Zeltverleiher sprechen. Der hat schon Erfahrung mit Rauchverboten.“