Lünen. . Die Nachricht, dass die Firma Insolvenz anmelden will, um sich zu sanieren, schlug auch in Lünen ein wie eine Bombe.

Die Nachricht, dass die Drogeriemarkt-Kette Insolvenz anmelden will, um sich zu sanieren, schlug auch in Lünen natürlich ein wie eine Bombe.

Denn auch die Mitarbeiter der zahlreichen Filialen in der Lippestadt traf dieser Schritt völlig unvorbereitet. „Wir haben es auch gerade erst durch eine SMS von meiner Familie erfahren und sind dann immer wieder auch von einigen Kunden darauf angesprochen worden“, sagte eine Verkäuferin , die öffentlich nicht genannt werden wollte, unserer Zeitung.

Den beiden Kolleginnen und ihr, die sich zum Zeitpunkt der mehr als unerfreulichen Nachricht im Laden befanden, stand der Schock noch förmlich ins Gesicht geschrieben.

Auch die Unsicherheit ist nun groß. „Wir wissen überhaupt nicht, wie es jetzt weitergeht“, so die langjährige Mitarbeiterin, „warten einfach auf weitere Informationen und gehen auch morgen wieder normal zur Arbeit.“

Wie es soweit kommen konnte, können sich die Verkäuferinnen in dieser heimischen Filiale nicht erklären: „Zumindest bei uns sind die Kunden nicht weniger geworden. Auch der Verkauf lief normal, wenn manchmal auch etwas lückenhaft, da nicht alle Waren aus dem Sortiment vorhanden waren.“

In einem Punkt waren sich die drei Schlecker-Mitarbeiterinnen gestern aber ganz sicher: „Wir halten zu Hause jetzt erst mal Familienrat ab, da wird es eine Krisensitzung geben.“