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Der Mann zückte eine Schusswaffe, bedrohte damit die Verkäuferin und forderte sie auf, den Tresor zu öffnen und das Geld herauszugeben. Nachdem die Frau den Tresor geöffnet hatte, bediente sich der Täter und packte Bargeld ein. Daraufhin fesselte der Unbekannte die Frau mit Klebeband an einen Bürostuhl. Anschließend flüchtete er. Der gesamte Überfall dauerte etwa zehn Minuten.
Die Verkäuferin konnte gegenüber der Polizei keine Angaben darüber machen, ob der Täter zu Fuß, mit dem Auto oder einem anderen Fahrzeug geflüchtet war. Auch die Fluchtrichtung ist unbekannt. Etwa zehn Minuten, nachdem der Täter verschwunden war, konnte die Frau vom eintreffenden Filialleiter befreit werden. Bei dem Vorgang wurde nach Angaben der Polizei niemand verletzt.
Verkäuferin liefert Beschreibung
Die Verkäuferin lieferte der Polizei folgende Beschreibung des Täters. Der Flüchtige soll etwa 1,75 Meter groß und von kräftiger Statur sein. Er trug eine schwarze Maske mit drei Löchern sowie eine dunkle Jacke mit gelben Streifen. Laut Angaben der Verkäuferin sprach er mit osteuropäischem Akzent und war mit einer kleinen Waffe bewaffnet.
Die Polizei leitete sofort nach Alarmierung eine Fahndung ein. Die erstreckte sich auf die Innenstadt und in Richtung Breckerfeld. Die Beamten waren stark gefordert: In Iserlohn hatte es fast zeitgleich ebenfalls einen Raubüberfall gegeben.
Andreas Krämer, Pressesprecher der Rewe-Gruppe, zu der auch die Penny-Märkte gehören, zeigte sich auf Anfrage zunächst einmal erleichtert, „dass trotz Bewaffnung und offenkundiger Brutalität des Täters die Mitarbeiterin nicht ernsthafter physisch verletzt wurde.“ Dies sei auch auf das besonnene Verhalten der Mitarbeiterin zurückzuführen. Selbstverständlich werde das Unternehmen die Frau, wenn gewünscht, umfassend betreuen, auch psychologisch.
Zu Einzelheiten keine Angaben
Zu Einzelheiten des Überfalls wollte sich Krämer allerdings nicht äußern; das tue das Unternehmen in solchen Fällen grundsätzlich nicht. Selbstverständlich hoffe Penny, dass der Überfall schnell aufgeklärt werden könne. Dafür werde das Unternehmen die ermittelnden Behörden in jedweder Hinsicht unterstützen. Die Penny-Märkte verfügen laut Krämer über unterschiedliche Sicherungseinrichtungen zum Schutz der Mitarbeiter und Kunden. Zudem schule Penny seine Mitarbeiter regelmäßig im Hinblick auf das Verhalten bei Überfällen.