Lüdenscheid. .

Bei dem Feuer in einer Wohnung am Wermecker Grund in der Nacht zum vergangenen Donnerstag geht die Polizei mittlerweile von Brandstiftung aus. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls der beauftragte Brandsachverständige. Einbrecher könnten den Brand gelegt haben.

Klar sei, so Polizeisprecher Norbert Pusch: Die Wohnung in dem Fünf-Familien-Haus sei „vor dem Brand durchwühlt worden“. Um das Feuer zu entfachen, sei „in der Wohnung vorhandenes Material“ verwendet worden. Ein technischer Defekt dagegen werde von den Experten weitgehend ausgeschlossen. Sachschaden: Nach ersten Schätzungen rund 50 000 Euro.

Seit Montag sind nach WR-Informationen auch die Mieter der Wohnung, die der Lüdenscheider Wohnstätten AG (LüWo) gehört, über das Unglück informiert. Das ältere Ehepaar war im Zeitraum von Einbruch und Brand nicht zuhause.

LüWo will betroffenenMietern helfen

„Wir haben bislang vergeblich versucht, die Mieter ausfindig zu machen“, bedauert LüWo-Geschäftsführer Christoph Loos. Sie seien offenbarr die letzten Tage im Auslandsurlaub gewesen. Und Verwandte vor Ort, die man hätte ansprechen können, gebe es anscheinend nicht. Loos kündigte im WR-Gespräch an, den Mietern in der Not eine andere Wohnung anzubieten, natürlich möglichst in der Nähe: „Wenn wir helfen können, helfen wir.“

Nachdem die Polizei die beschlagnahmte Wohnung am Montagmittag freigab, werde sich bald auch ein Gutachter in den ausgebrannten Räumen umsehen, so Loos – um zu sehen, inwieweit die Versicherung der LüWo Schaden ausgleichen kann. Das gesamte Haus steht für 2013 zur Komplett-Sanierung an. Die übrigen vier Wohnungen sind bereits freigezogen.