Plettenberg. .
Bei der revierübergreifenden Fuchsjagd in der Nacht von Samstag auf Sonntag machte das Wetter etwa 80 Jägern des Hegerings Plettenberg zu schaffen.
„Wind und Regen der vergangenen Wochen haben die Jagd deutlich erschwert“, erklärt Hegeringsleiter Hartmut Tengler die vergleichsweise geringe Ausbeute von zwei Füchsen und einem Stück Schwarzwild. „Das Mondlicht war zwar in Ordnung, allerdings hätten wir gerne eine Schneedecke gesehen“, so Tengler .
Nach einer Nacht im Ansitz verbliesen die Jäger am Sonntagmorgen am Bürgerhaus Bremcke traditionell die Strecke und ehrten die erfolgreichen Waidmänner, bevor sie gemeinsam frühstückten. Thematisiert wurde nicht nur das neue Jagdrecht, sondern auch die nicht selten geäußerte Kritik an Jägern.
„Wir sind keine Brutalos“, stellt Tengler klar. „Jagd ist angewandter Naturschutz. Unser Ziel ist es, zu hegen und gesunde Bestände zu erhalten.“ Tengler, der sich als Jäger von Teilen der Gesellschaft „ungerecht behandelt“ fühlt, zieht einen Vergleich zur Massentierhaltung: „Tiere auf engstem Raum zusammenzupferchen, sie mit Medikamenten vollzustopfen und grausam zu töten: Das ist Tierquälerei.“ Jäger hingegen würden tagelang „mit kaltem Gesäß hinter dem Wild her rennen“, um es eventuell zu erlegen. Dabei habe das Tier im Gegensatz zur Schlachtbank immer eine Chance zu entkommen. „Ich jedenfalls esse selbst erlegtes Wild deutlich lieber, als behandeltes Fleisch zu Billigpreisen im Supermarktregal“, hofft Tengler künftig auf mehr Anerkennung.
Die kommenden Termine des Hegerings Plettenberg sind der Jägerstammtisch am 27. Januar, die Revierinhabersitzung am 29. Februar, der Jägerstammtisch am 9. März sowie die Hegeringsversammlung am 13. April.