Schwerte. .
Sturmtief Ulli hat die Ruhrstadt am Dienstag weitgehend in Ruhe gelassen, und auch das Orkantief Andrea richtete am Donnerstag keine größere Schäden an. Somit standen die Einsatzkräfte wie Feuerwehr und Polizei vor keinen Herausforderungen.
Nur ein paar Bäume hielten dem teilweise kräftigen Wind nicht stand. Nachdem am Dienstag, wie gemeldet, der Weihnachtsbaum der Feuerwehrwache an der Lohbachstraße weggepustet worden war, kippte diesmal ein Baum in der Ostberger Straße, Ecke
Ruhige Nacht für Einsatzkräfte
Graf-Adolf-Straße um. Ein paar Schnitte, und schon hatte die Feuerwehr dieses Problem gelöst. Das galt auch für eine umgestürzte Tanne, die in der Kleinen Bergstraße so präzise gefallen war, dass eine am Weg fest installierte Beleuchtung keinen Schaden erfuhr. „So schnell, wie die Feuerwehr den Baum zersägt und an die Seite geschafft hat, konnte man gar nicht gucken“, zeigte sich eine Anwohnerin erfreut über die schnelle Hilfe der Blauröcke.
Die hatten sich auf die Nacht mit Andrea nicht besonders eingestellt, wohl aber die Kettensägen überprüft. Ansonsten verlief die Nacht ruhig, und auch der Tag unterschied sich bis auf das Wetter nicht wesentlich von anderen. Das galt auch für die Polizei. Die war in den Morgenstunden zur Unterdorfstraße und zur Ruhrtalstraße gerufen worden, weil sich Planen an geparkten Lkws zu lösen drohten. In der Ostberger Straße war eine Baustellenabsperrung umgefallen.
In Grenzbereichen bewegte sich am Donnerstagnachmittag der Hochwasserstand am Pegel in Villigst. 3,40m beträgt hier die Warngrenze, bei 3,39m stand der Pegel um 16 Uhr, bei 3,41m um 16.45 Uhr. Überflutet war bereits der Ruhrwanderweg, das Hochwasser hatte schon das Gelände des Kanuvereins erreicht. Auch Wandhofen war von Ergste aus durch die Ruhrwiesen trockenen Fußes nicht mehr zu erreichen. Trockene Füße meldete hingegen die Kleingartenanlage Amsel. „Es fehlen noch 40 Zentimeter“, verlautete aus der Vereinsgaststätte.