Werdohl. .

Ende 2009 lag die Leerstandsquote bei Mietwohnungen in Werdohl bei 4,3 Prozent. Das geht aus dem jetzt vorliegenden Wohnungsmarktreport der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) hervor.

Die Daten der Wohnungsgesellschaft Werdohl (Woge), größter Anbieter in der Stadt, fließen nicht mit in die Erhebung ein. Geschäftsführer Ingo Wöste teilte gestern mit, dass die Woge-Leerstandsquote Ende 2009 bei 5,3 Prozent des Woge-Wohnungsbestandes gelegen habe.

Durch gezielte Vermarktung und engagierte Arbeit sei es aber gelungen, so Wöste, die Quote auf drei Prozent Ende 2010 und 3,2 Prozent Ende vergangenen Jahres zu drücken.

8 Euro in Lüdenscheid

Damit liegen die Woge-Leerstände deutlich unter den aktuell verfügbaren LEG-Werten.

Aus dem jetzt vorliegenden LEG-Wohnungsmarktreport geht auch hervor, dass die Mieten in Werdohl deutlich günstiger sind als anderswo. Bei 3,50 Euro je Quadratmeter beginnen die Mieten. Hier setzen auch die Angebote der Woge ein, wie Wöste mitteilt.

Ebenso günstig ist es im Märkischen Kreis nur noch in Altena. Dagegen müssen Mieter in Teilen Lüdenscheids mindestens 8,08 Euro je Quadratmeter bezahlen.

Ingo Wöste: „Wichtig ist aber, dass die Leute günstig und schön wohnen möchten. Daran arbeiten wir alle gemeinsam in Werdohl.“

Allerdings weist der LEG-Report 2011 auch auf Entwicklungen in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt hin. So wird die Schließung von ThyssenKrupp Bilstein angesprochen.

Und: „Ohnehin hält die 19 000 Einwohner große Stadt Werdohl einen traurigen Rekord. Die Anzahl an Hartz-IV-Empfängern ist mit einem Anteil von 68,5 Prozent an der Gesamtzahl der Arbeitslosen außergewöhnlich hoch.“

Der im vergangenen Jahr begonnene Stadtumbau wird dagegen nicht erwähnt.