Bergkamen. . Es war kaum zu überhören und zu übersehen: Die Bergkamener ließen es zum Jahreswechsel mächtig knallen. Mit den Folgen hat sich in dieser Woche vor allem der städtische Straßenreinigungsdienst auseinanderzusetzen.
Es war kaum zu überhören und zu übersehen: Die Bergkamener ließen es zum Jahreswechsel mächtig knallen. Mit den Folgen hat sich in dieser Woche vor allem der städtische Straßenreinigungsdienst auseinanderzusetzen.
Vor allem die Böller-Batterien, die inzwischen beträchtliche Ausmaße angenommen haben, feuerten eine Reihe von Eigenheimbesitzer lieber auf dem Asphalt der nächstgelegenen Durchgangsstraße ab, anstatt sich danach mit dem traurigen Überresten auf dem Bürgersteig vor der eigenen Haustür auseinandersetzen zum müssen.
Auch diese Riesen-Böllerpakete in den Straßengossen schaffen die Kehrmaschinen des Entsorgungsbetriebs spielend. Notfalls steigt der Fahrer aus und sammelt die Feuerwerksreste per Hand ein. Lieber wäre es dem Betriebsleiter des EBB, Dr. Hans Joachim Peters, wenn jeder seinen eigenen Dreck selbst zusammenfegt und, falls noch Platz vorhanden ist, in der eigenen Mülltonne entsorgt.
„Die Kehrfahrzeuge werden natürlich schneller voll und sie müssen häufiger zur Müllverbrennungsanlage fahren.“ Das koste nicht nur Zeit, sondern auch viel Geld, das letztendlich die „Solidargemeinschaft der Gebührenzahler“ aufbringen müsse, erklärte Peters.
Die schnelle Eigeninitiative ist in den Augen des EBB-Betriebsleiters auch aus einem ganz anderen Grund sinnvoll: Die Feuerwerksreste aus Papier und Pappe verwandeln sich durch den momentanen Dauerregen schnell in glitschige Matsche und werden so zur Unfallgefahr für Autofahrer und Radfahrer.