Halver. .
Knapp 100 Christen kamen gestern Nachmittag zum Auftakt des ökumenischen Stadtspaziergangs in der evangelischen Nicolai-Kirche. „Der Kreis ist etwas geschrumpft, es scheinen nicht alle ganz wetterfest zu sein“, stellte Pfarrer Christoph Dickel von der evangelischen Kirchengemeinde zu Beginn fest. Zum dritten Mal hatten alle Halveraner Kirchengemeinden gemeinsam zu einer solchen Begrüßung des neuen Jahres eingeladen.
Die ersten Schritte des neuen Jahres
„Wir sind hier zusammengekommen, um mit Gott die ersten Schritte des neuen Jahres zu tun“, begann Christoph Dickel. Er trug die ersten Verse aus dem Buch Josua vor, in dem der Herr Josua befiehlt, sein Volk ins Westjordanland zu führen. Bezogen auf die heutige Zeit, erläuterte Dickel: „2012 ist für uns alle ein neues Land, auch wenn uns vieles vertraut sein wird. Aber jeder Tag will aufs Neues bewältigt werden.“ Die Frage, die sich jeder stellen müsse, sei: „Werde ich es schaffen, werden wir als Gemeinde es schaffen?“ Das neue Jahr sei nicht nur ein Geschenk, sondern auch eine Aufgabe.
Nach gemeinsamen Gebeten und Gesang traten rund 50 Teilnehmer den Stadtspaziergang an. Am Ausgang der Nicolai-Kirche zündeten sie zahlreiche Fackeln an, so dass sich bei einsetzender Dämmerung ein stimmungsvoller Zug ergab. Am Alten Markt und am Rathaus hielten Mitglieder der katholischen Kirchengemeinde mit Pastor Claus Optenhöfel Fürbitten. „Wir dürfen hier in der Mitte der Stadt für die Stadt beten“, begann Optenhöfel am Alten Markt. Die Fürbitten galten vielen unterschiedlichen Personenkreisen, z.B. „allen Gruppen und Gemeinden, die sich für die Menschen in unserer Stadt einsetzen“. Am Rathaus sagte Optenhöfel: „Nicht im Rathaus, sondern an vielen Stellen der Stadt wirken Menschen, denen unser Dank gilt.“