Kamen. .

Zum Start des neuen Jahres blickt Bürgermeister Hermann Hupe voraus auf die kommenden zwölf Monate. Für ihn steht dabei im Mittelpunkt der Kampf um den Ausstieg aus dem Nothaushalt und zurück in echte kommunale Selbstverwaltung.

Winterwelt soll wiederholt werden

„Der Ausklang des Jahres wurde über die Adventszeit hinweg erstmals durch die Kamener Winterwelt mit einer Eisbahn auf dem „Alten“ Markt begleitet. Die Resonanz auf das neue Veranstaltungsangebot war über die Stadtgrenzen hinaus ausgesprochen positiv. Insbesondere die Kinder nahmen das eisige Angebot freudig an und vergnügten sich auf dem Eis. Das Erlebnis, auf dem Markt Schlittschuh zu laufen, kann im nächsten Jahr wiederholt werden, da eine Neuauflage der Kamener Winterwelt geplant ist.

Hoffnungen für das Hertie-Haus

Aus dem alten Jahr begleitet uns die Sorge um die Entwicklung der „Hertie Immobilie“. Der derzeitige Stand des Bieterverfahrens lässt uns vorsichtig optimistisch hoffen, dass ein Investor den Zuschlag erhält und wieder Leben in das ehemalige Kaufhaus einzieht.

Daneben gibt es im neuen Jahr eine Vielzahl positiver Impulse an verschiedenen Standorten im Bereich der Innenstadt, die nicht nur städtebauliche Akzente setzen. Auch das Waren-, Handels,- und Gastronomieangebot wird bereichert werden.

Kraftakt geplant zur Haushaltssanierung

Wichtigste Aufgabe im kommenden Jahr wird es sein, unsere Stadt aus dem Nothaushalt herauszuführen. Nur dadurch gewinnen Rat und Verwaltung ihre selbstbestimmte Planungs- und Handlungsfähigkeit zurück. Dazu muss ein Haushaltssicherungskonzept aufgestellt werden, in dem der Nachweis erbracht wird, das Kamen innerhalb von zehn Jahren über einen ausgeglichenen Haushalt verfügt.

Ich werde mit allen im Rat der Stadt vertretenen Parteien das Gespräch suchen. Mein Wunsch ist es einen Weg zu finden, der uns in die Lage versetzt, die schwierigen Aufgaben gemeinsam zu bewälti-gen. Dazu werden weitere Sparanstrengungen erforderlich sein, aus der sich unvermeidliche Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger ergeben werden. Ich will erreichen, dass die maßvoll, sozial und gerecht gestaltet werden.

All das soll bleiben, was die Stadt ausmacht

Diese gemeinsamen Kraftanstrengungen werden uns in die Lage versetzen, all das zu erhalten, was unsere Stadt ausmacht. Dazu gehören alle Projekte der Kinder- und Jugendförderung, der Bildung, der Kultur, der Seniorenarbeit sowie der Integration. Mit den Vereinen, Verbänden und Institutionen ist mir das wichtigste Ziel, das menschliche Netzwerk, das unsere Stadt zusammen hält, intakt zu halten.“