Kamen. .
4181 Unterschriften wurden für den Erhalt der Kaserne an der Stadtgrenze von Kamen zu Unna-Königsborn geleistet. Der Einsatz hat sich gelohnt, das Patenbataillon der Stadt bleibt, wird aber Teil von Umstrukturierungen.
Stellenabbau war nicht zu verhindern, trotz deutlicher Resolutionen aus den Rathäusern, Unterstützung durch Bürgermeister Hermann Hupe und Anteilnahme der Bevölkerung. Dass die Bürger hier hinter dem Standort stehen, hatte kurz vor der endgültigen Entscheidung in Berlin noch der Rückkehrerappell nach dem jüngsten Afghanistaneinsatz auf dem Kamener Markt gezeigt. Hunderte Menschen nahmen Anteil und freuten sich über die gesunde Rückkehr der Soldaten.
Lediglich Linke/GAL hatten sich im Vorfeld kritisch zum Einsatz für einen Erhalt der Bundeswehrpräsenz geäußert. Politik und Verwaltung hatten im Vorfeld der Entscheidung ansonsten betont, welche Rolle der Bundeswehrstandort auch unter wirtschaftlichen und Arbeitsplatzgesichtspunkten für die Region habe. Rund 40 Prozent des Kasernengeländes liegen auf Kamener Stadtgebiet, ein Teil der zivilen Beschäftigten wie der Soldaten selbst lebt mit Familien in Kamen. Eine Neubelebung eines einmal aufgegebenen militärischen Geländes sei ein langwieriger und schwieriger Prozess.
Die Entscheidung für den Erhalt fand breite Zustimmung. Zwar schmerze der Verlust an Arbeitsplätzen, doch immerhin komme es nicht zu einem gänzlichen Kahlschlag, so das Credo.