Altena. .
Ab Anfang März bewegt sich einiges in oder für die Lennestraße.
Eine Delegation um Bürgermeister Dr. Hollstein reist nach Magdeburg, um einen Scheck über 200.000 Euro abzuholen. Die kleine Burgstadt wurde auserkoren, „Kooperation konkret“ zu machen: Die Kooperation zwischen Bund, Land und Kommunen sowie privaten Investoren auszuprobieren. „Konkret“ wird mit Hilfe dieses Geld nun die Idee eines „Krämerdorfes“.
Kleine Läden gemietet
Der Begriff bleibt umstritten, weil „Krämer“ für einen Fachhändler mindestens antiquiert klingt. Doch der Name setzt sich durch. Mehrmals tagen Workshops, um die Stoffsammlungen zu sortieren. Nicht die Stadt, sondern ein Verein übernimmt die Koordination: Der „Verein zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagement“, oder kurz Krämerdorf-Verein, nimmt im Juni die Arbeit auf.
Der Verein mietet drei in absehbarer Zeit kaum noch zu vermietende Immobilien. Hier könnten, so die Hoffnung, Kunsthandwerker ihre Arbeit demonstrieren und gleichzeitig ein eigenes Gewerbe aufbauen.
Aufbruchstimmung herrscht bereits im ehemaligen Haus Reuther: Eine Arbeitsgruppe entdeckt den Hinterhof als Kleinod. Beim Mittelaltermarkt und beim Weihnachtsmarkt werkeln die ersten Kunsthandwerker im urigen Ambiente.
Im Oktober stellt der Verein Simone Schmidtke als hauptamtliche Kraft vor - eine Art City-Managerin im Kleinen. Die 24-Jährige soll sich konzeptionell um das Krämerdorf kümmern und später Marketing für den Burgaufzug betreiben.