Altena. .

Genau vor dem Eingang der Altenaer Stadtwerke sprengte sich am Dienstagmittag Trinkwasser aus einer geborstenen Leitung einen Weg an die Oberfläche frei.

Beim ersten Blick zum Bürofenster glaubte der technische Leiter der Stadtwerke noch an Hochwasser: Draußen die Autos auf dem Parkplatz standen Zentimeter tief im Wasser. Wie Ralf Berlet dann allerdings feststelle, war die dahinter gelegene Hauptstraße trocken. Ein Blick „um die Ecke“ zeigte die unmittelbare Betroffenheit der Stadtwerke: Direkt vor dem Haupteingang des Gebäudes sprudelte eine Quelle und drückte die Gehwegplatten auf zwei mal zwei Metern Fläche hoch.

Uralte Leitung

Wie sich heraus stellte, war direkt unter dem Fußgängerweg eine ehemalige Hauptleitung geborsten. Die Gussrohre stammen aus der Zeit weit vor dem 2. Weltkrieg und leiteten das flüssige Lebensmittel früher in Richtung Nette. Im Laufe der Jahre verlegten die Stadtwerke parallel eine neue Leitung in Richtung Innenstadt. Die alte versorgt seitdem zwar nur noch die Nachbarhäuser an der Linscheidstraße, steht aber notwendigerweise weiter unter Hochdruck: Mit 12 Bar rauscht das Wasser 80 bis 100 Zentimeter unter der Oberfläche zum Verbraucher.

Bis gegen 18 Uhr dauerten die Reparaturen. Wie üblich, zogen die Stadtwerker ein neues Rohr ins Rohr. Stadtwerke-Chef Marc Bunse meint: „So etwas passiert wirklich selten.“