Dorsten. . Das Internet kurbelt das Paketgeschäft an: Weil immer mehr online eingekauft wird, baut die Deutsche Post ihre Paketzentren aus. Dorsten zu den ersten NRW-Standorten, an denen stündlich demnächst 28 000 Pakete bearbeitet werden können.
Das Internet kurbelt das Paketgeschäft an: Weil immer mehr online eingekauft wird, baut die Deutsche Post ihre Paketzentren aus. Dorsten zu den ersten NRW-Standorten, an denen stündlich demnächst 28 000 Pakete bearbeitet werden können. Weitere Förderbänder und neue Software ermöglichen die Steigerung der Kapazität um fast ein Drittel.
„Vor allem die Jüngeren bestellen alles Mögliche übers Internet“, sagt Walde. „Das lässt unser Geschäft boomen.“ Der 53-Jährige arbeitet seit Mitte der 90er Jahre im Paketzentrum in Dorsten, das er seit elf Jahren leitet. „Wir haben hier mit der gesamten Palette der Waren zu tun, die über Internetportale versteigert oder über Online-Shops verkauft werden.“ Um zehn bis 15 Prozent pro Jahr steigt die Anzahl der Pakete, die das Paketzentrum durchlaufen. „41,2 Millionen Sendungen waren es 2010, für 2011 rechne ich mit etwa 47,4 Millionen Sendungen“, sagt Walde.
Technische Neuerungen machen es möglich
Immer mehr Pakete in möglichst kurzer Zeit bearbeitet werden, damit sie pünktlich ihr Ziel erreichen. „Technische Neuerungen machen es möglich, dass wir die Schalen, auf denen die Pakete unser Zentrum durchlaufen, inzwischen vierfach statt wie bisher zweifach belegen können“, erläutert Walde. „Außerdem gibt es schnellere Verbindungsbänder, sowie eine dazu passende Software.“
Fünf Monate hat der Umbau gedauert, seit Mitte November laufen die Bänder passend zur Vorweihnachtszeit auf Hochtouren. „Bisher hat das Paketzentrum 20 000 Sendungen pro Stunde geschafft. Jetzt sind es 28 000“, so Walde.
Paketflut sorgt für 180 neue Jobs
Die steigende Paketflut schafft auch neue Jobs. „Zur Weihnachtszeit planen wir zusätzlich zu unserer normalen Nachmittagsschicht eine Nacht- und eine Frühschicht“, sagt der Leiter des Paketzentrums, der dann bis zu 300 Mitarbeiter anstatt wie sonst etwa 120 beschäftigt.
Mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft hat die Post den eigentlich erst für 2012 geplanten Ausbau früher umgesetzt. „Im November verschicken viele Großkunden schon ihre Präsente, kurz vor dem Fest kommen dann noch die Pakete der Privatleute dazu“ , erklärt der Betriebsleiter.
Viele Sendungen erreichen heutzutage montags und dienstags das Paketzentrum – auch eine Folge des Internethandels: „Am Wochenende setzen sich die Leute an ihren Computer und bestellen“, sagt Walde..