Dorsten. . Vielerorts brennen nun Kerzen, die an grauen Tagen für helle Stimmung sorgen sollen. Leider wird häufig aus einem Weihnachtstraum ein Alptraum und die weihnachtliche Idylle schlägt um.
Damit es nicht brennt im Advent gibt die Feuerwehr praktische Tipps.
Vielerorts brennen nun Kerzen, die an grauen Tagen für helle Stimmung sorgen sollen. Leider wird häufig aus einem Weihnachtstraum ein Alptraum und die weihnachtliche Idylle schlägt um. Ein kleiner Funke genügt oft, um einen Adventskranz in Sekunden in Brand zu setzen. Trifft ein Funke auf den trockenen Tannenbaum, steht schnell das ganze Zimmer in Flammen.
Jährlich schnellen die Zahlen der Zimmer- und Wohnungsbrände in der Weihnachtszeit in die Höhe. In den meisten Fällen gehören zur Brandursache Kerzen, die unbeaufsichtigt brennen. Auch die Zahl der Brandverletzten und -toten steigt sprunghaft an. Ganz nebenbei entstehen Sachschäden in Millionenhöhe. Dabei ist es schon mit einfachen Tipps möglich, schlimmeres zu verhindern.
Immer einen Eimer Wasser neben dem Tannenbaum bereitstellen
„Lassen Sie niemals Kinder allein mit Kerzen in einem Raum, auch nicht für kurze Zeit. Lassen Sie keine Kerzen brennen, wenn Sie kurz das Haus verlassen. Bewahren Sie Feuerzeuge und Zündhölzer außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Außerdem ist es sinnvoll, immer einen Eimer Wasser in der Nähe des Weihnachtbaumes bereitzustellen. Unternehmen sollte man Löschversuche aber nur, wenn dies gefahrlos möglich ist“, betont Feuerwehrsprecher Markus Terwellen.
Kommt es trotzdem zu einem Brand, sollte man sofort unter 112 die Feuerwehr verständigen. „Man darf sich niemals in Gefahr begeben und sollte sich und alle anderen Beteiligten schnellstmöglich ins Freie bringen. Nach Möglichkeit sollte die Tür zum Brandraum geschlossen werden“, so Terwellen weiter.
Ein Rauchmelder rettet Leben
Eine weitere Herzensangelegenheit der Feuerwehr sind Rauchmelder, die leider immer noch nicht flächendeckend in jedem Haushalt vorhanden sind. Wohl kaum würden sonst etwa 430 Brandtote jährlich in Deutschland, meist in Privatgebäuden, zu beklagen sein. Bei der Hälfte der Opfer handelt es sich um Kinder. Tödlich ist meist nicht das Feuer, sondern es sind giftige Brandgase. Zwar brechen nur ein Drittel aller Brände nachts aus, aber 70 % aller Brandopfer kommen nachts ums Leben. Denn wach werden Schlafende vom Brandknistern nicht. Bereits ein Atemzug Rauchgas kann zur Bewusstlosigkeit und weitere zum Tod führen. „Ein Rauchmelder lässt Sie aufwachen, bevor es zu spät ist. Ein Rauchmelder rettet Leben und ist in jedem Baumarkt für etwa fünf Euro zu haben“, weiß Terwellen.