Bergkamen. . Bis auf einen Mini-Rest von 1,43 Euro sind die für Bergkamen bestimmten 6 291 179 Euro aus dem Konjunkturpaket II termingerecht ausgegeben worden.
NRW-Innenminister Ralf Jäger hat die Bürgermeister und Landräte in Nordrhein-Westfalen per Post aufgefordert, bis zum kommenden Donnerstag auch die letzten Fördermittel aus dem Konjunkturpaket II abzurufen. Die Bergkamener Verwaltungsspitze kann sich hier beruhig zurücklehnen, denn bis auf einen Mini-Rest von 1,43 Euro sind die der Nordbergstadt zustehenden 6 291 179 Euro aus dem Programm längst ausgegeben worden.
Erste Auftragsvergabe im Mai 2009
Als einen Grund nannte Erster Beigeordneter Horst Mecklenbrauck, der auch für die Gebäude- und Grundstücksbewirtschaftung zuständig ist, dass Bergkamen die erste Kommune war, die im Mai 2009 einen entsprechenden Auftrag an einen Handwerksbetrieb vergeben hatte - im Dienstzimmer der damaligen Rektorin der Freiherr-vom-Stein Realschule, Eva-Maria Mikat.
Und dieses Dienstzimmer war damals eigentlich viel zu klein gewesen für die vielen Vertreter der Presse, denn sie wollten hautnah die erste bundesweite Aufgabevergabe im Rahmen des Konjunkturpakets II miterleben und dann auch darüber berichten.
Tischlergeselle Benny Neureiter von der Oberadener Tischlerei Uwe Schäfer ersetzte zum Startschusse der Umsetzung des Konjunkturpakets die ersten alten Fenster der Realschule in Bergkamen-Mitte durch neue Energiesparfenster.
Benny Neureiter war plötzlich abends im Fernsehen und Rundfunk zu sehen und zu hören gewesen, wie er seine Hoffnung darüber ausdrückte, dass diese Bundesmittel in der damaligen Finanz- und Wirtschaftskrise helfen würde, seinen Arbeitsplatz zu erhalten.
„Und es hat geholfen“, ist Kämmerer Horst Mecklenbrauck fest überzeugt. Der Abschlussbericht über die in Bergkamen getätigten Investitionen liegt inzwischen der Bezirksregierung vor. „Die Millionen aus Berlin sicherten Arbeitsplätze des Handwerks vor Ort und helfen nachhaltig, die Unterhaltungskosten zu reduzieren. Bereits der aktuelle Energiebericht der Stadt Bergkamen beweist dies bei den durchgeführten Umbaumaßnahmen der Römerbergsporthalle“, betont Mecklenbrauck.
Und: „Als Stadt in der Haushaltssicherung wäre es für uns lange Zeit nicht möglich gewesen mit eigenen Haushaltsmitteln bzw. Krediten diese sinnvollen in die Zukunft gerichteten Maßnahmen durchzuführen!“