Plettenberg. . Die Theater-AG der Geschwister-Scholl-Realschule bringt den bekanntesten englischen Ermittler wieder auf die Bühne.

Kann man den Augen alter Damen trauen? Angeblich haben drei Seniorinnen einen Mord beobachtet. Doch von der Leiche fehlt jede Spur. Ein neuer Fall für Sherlock Holmes? Das muss noch geklärt werden.

Die neu ins Leben gerufene Theater-AG der Geschwister-Scholl-Realschule plant für Mitte nächsten Jahres unter der Leitung von Jennifer Stadt eine Neu-Inszenierung von Sherlock Holmes – allerdings in etwas anderer Form.

Wie der Titel „Mord ohne Leiche – (K)ein Fall für Sherlock Holmes” schon andeutet, wird das Stück eine Parodie sein. Die Holmes und seinen Kollegen Watson nach langer Zeit endlich wieder zurück auf die Bühne holt. AG-Leiterin Jennifer Stadt sprach mit den Zeus-Reportern Daniel Schulte und Julia Zeller über ihr Debüt als Regisseurin.

Zuerst einmal, Frau Stadt, wie sind Sie auf die Idee gekommen, eine Theater-AG zu gründen?

Ich habe als Schülerin selbst an einer Theater-AG teilgenommen und da ich dort immer sehr viel Spaß hatte, habe ich mir gedacht, so etwas auch an unserer Schule anzubieten.

Wie ist es, mit einer so großen Anzahl an Kindern, die alle ein verschiedenes Alter haben, zusammen zu arbeiten?

Ich finde, dass ist in unserer AG kein großes Problem mehr. Am Anfang mussten sich zwar erst einmal alle aneinander gewöhnen, aber mittlerweile kommen wir gut miteinander klar.

Glauben Sie, dass alles so laufen wird, wie Sie sich das vorstellen, oder rechnen Sie mit Problemen?

Ich bin zwar ein gutgläubiger, aber auch realistisch denkender Mensch. Daher weiß ich, dass es auf jeden Fall Probleme geben wird. Trotzdem denke ich, dass die Schüler, dank ihrer tollen Mitarbeit, ein richtig gutes Theaterstück auf die Beine stellen werden.

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Dürfen Sie schon genauere Informationen zum Stück preisgeben?

Wir wollen kein großes Geheimnis aus der Handlung des Stückes machen. So viel darf schon gesagt werden: Es geht um einen mysteriösen Mordfall, den drei alte Damen meinen, beobachtet zu haben. Die Polizei im Ort versucht mit allen möglichen Mitteln, die Sache aufzuklären, doch das gestaltet sich als gar nicht so einfach. Als die beiden Inspektoren dann gar nicht mehr weiter wissen, werden Sherlock Holmes und sein Kollege Watson eingeschaltet. Nach intensiver Suche kann schließlich sogar die Tatwaffe identifiziert werden, doch von der Leiche fehlt weiterhin jede Spur. Das Ganze hört sich zunächst vielleicht spannend an, was dabei aber wirklich herauskommt, ist ein lustiges Stück voller witziger Charaktere, denen wirklich kein Mittel zu blöd ist, um den Fall aufzuklären.

Für wen ist das Stück geeignet?

Unser Stück ist für Jugendliche ab der fünften Klasse und ich denke sogar noch für Oma und Opa geeignet, vorausgesetzt, sie mögen Comedy.

Daniel Schulte, Julia Zeller, Klasse: 8b, Geschwister-Scholl-Realschule, Plettenberg