Werdohl. .
Die SPD will sich auch im neuen Jahr mit der Kinderarmut in Werdohl beschäftigen.
Das kündigte der Fraktionsvorsitzende Cornelius Böttcher gestern Abend beim Jahresabschluss der Fraktion im Haus Werdohl an. Böttcher erinnerte in einem Rückblick auf das Jahr daran, dass es bereits im Februar eine Diskussion über „Maßnahmen zur Vermeidung von Armutsfolgen“ gegeben habe. Bei dieser Diskussion war deutlich geworden, dass es in Werdohl Angebote für alle Altersgruppen von Kindern und Jugendlichen gibt. Gleichwohl, so die Hinweise aus der Stadtverwaltung damals, fehle für eine intensivere Kinder- und Jugendarbeit unter anderem Personal und Geld.
Fraktion erreicht Verbesserungen
Böttcher kündigte gestern Abend auf der Fraktionssitzung an, das Thema Kinderarmut im neuen Jahr zügig aufzugreifen und brachte erneut Rolf Neuhäusers Vorschlag, den Arbeitskreis Kinder- und Jugendförderplan zu aktivieren, ins Spiel.
Auf SPD-Initiative, so Böttcher, habe es in diesem Jahr bereits Verbesserungen für Kinder und Jugendliche gegeben: Freier Eintritt in den Kulturbogen und den Kinderausweis in der Stadtbücherei.
Die für Mitte 2013 geplante Kindertagesstätte in der „roten Schule“ nannte er: „Nicht ideal, aber unter den gegebenen Umständen optimal.“
Weiter beschäftigen will sich die SPD mit der Sprachfähigkeit von Kindern. Bei entsprechenden Tests (Delfin 4) hat Werdohl regelmäßig den höchsten Förderbedarf im Märkischen Kreis. Die Sprachförderung soll, so Böttcher gestern Abend im Haus Werdohl, bereits im ersten Jugendhilfeausschuss 2012 wieder Thema werden.
Böttchers Jahresbilanz war die letzte in seiner Eigenschaft als Fraktionsvorsitzender. Er kandidiert 2012 nicht mehr.