Bönen. . Dass eine neue, zweistöckige Kindertagesstätte samt Aufzug mit 60 Plätzen für die jüngsten Bönener an der Nordstraße durch die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) gebaut wird, steht bereits fest. Und klar ist seit Montagabend nun auch, dass das DRK die Trägerschaft übernehmen wird.

Dass eine neue, zweistöckige Kindertagesstätte samt Aufzug mit 60 Plätzen für die jüngsten Bönener an der Nordstraße durch die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) gebaut wird, steht bereits fest. Und klar ist seit Montagabend nun auch, wer die Trägerschaft übernehmen wird: Der Jugendhilfeausschuss des Kreises erteilte dem Deutschen Roten Kreuz mehrheitlich den Zuschlag. Beworben hatten sich zudem die Arbeiterwohlfahrt im Kreis Unna und die Johanniter (Regionalverband Östliches Ruhrgebiet).

Hintergrund für den Neubau in Altenbögge sind die gesetzlichen Rahmenvorgaben, wonach vor Ort bis 2012/13 mindestens 32 % des Bedarfs der Kita-Plätze für unter Dreijährige (U3) gedeckt sein muss. Dies wird mit dem Neubau in Bönen knapp erreicht, er soll 18 Plätze für Kinder unter drei Jahren bieten.

Im nicht formalen Interessenbekundungsverfahren hatte der Kreis die Entscheidungskriterien für mögliche Bewerber zuvor veröffentlicht, wie die Auslastung bestehender Einrichtungen vor Ort (Elternnachfrage), die Pädagogischen Erziehungsansätze und Konzepte, die örtliche Vernetzung und die Trägerpluralität (weitere Kitas im Kreis).

Die Bewerbungen der letztlich drei Interessenten hatten auch die Ausschuss-Mitglieder erhalten, wobei die mündliche Präsentation der Bewerber im Kreishaus jetzt das Zünglein an der Wage ausmachen sollte.

Die Johanniter konnten mit ihrem Konzept einer spielzeugreduzierten Kita wenig punkten. Fundiert und umfassend war die Vorstellung der AWO, die in Bönen seit 1981 die Kita „Schatzkästchen“ betreibt und dort 15 U3-Kinder auf der Warteliste hat. Überzeugend war auch das DRK, das mit der Kita „Puzzlekiste“ ebenfalls fest etabliert ist (66 Kinder auf der Warteliste).

Nach kurzer Beratungspause stimmte der Ausschuss pro DRK. Begründung: Sowohl Behinderte sollen integriert, Migranten und Begabte gefördert werden. Zudem dokumentiere die lange Warteliste den Elternwunsch nach Ausweitung des DRK-Angebots.

Der Baustart für die Einrichtung an der Nordstraße soll Ende Januar erfolgen, und die neue Kita im August 2012 ihren Betrieb aufnehmen.