Schwerte. . Ein klares „NEIN zu Gewalt an Frauen“ kam am Freitag auch aus Schwerte.
Ein klares „NEIN zu Gewalt an Frauen“ kam am Freitag auch aus Schwerte. Als äußeres Zeichen für diese Haltung wurde am Rathaus zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen die „Terre des Femmes-Fahne gehisst – in Anwesenheit der stellvertretenden Bürgermeisterin Ursula Meise und der Gleichstellungsbeauftragten Birgit Wippermann.
In diesem Jahr beteiligte sich das engagierte örtliche frauenpolitische Netzwerk, die Arbeitsgemeinschaft Schwerter Frauengruppen, mit einer Veranstaltung zum Thema Stalking. Das Phänomen Stalking ist ein ganz alltägliches Problem, das jeden Menschen treffen kann. In vielen Fällen sind Frauen und junge Mädchen insbesondere in Trennungssituationen betroffen. Ein Stalker handelt gegen den Willen und gegen die Wünsche der Frauen und das nicht nur einmal. Diese Belästigungen gehen oft mit erheblicher seelischer und körperlicher Gewalt einher. Die gesundheitlichen und sozialen Folgen sind gravierend und können Opfer in ihrem Alltag massiv einschränken.
Bettina Dresselhaus, Kriminalhauptkommissarin der Polizei im Kreis Unna mit den Arbeitsschwerpunkten Kriminalprävention und Opferschutz informierte gestern in der VHS-über die Hintergründe des grenzenlosen Belästigens und über hilfreiche Maßnahmen. Seit März 2007 ist der § 238 „Nachstellung“ im Strafgesetzbuch in Kraft und Stalking ist ein eigener Straftatbestand. Weitere Infos und Beratung bei der Mädchen- und Frauenberatungsstelle des Frauenforums im Kreis Unna e.V. T. 02303-82202. Auch die Opferschutzberatung des Weißen Rings für den Kreis Unna in Bergkamen steht in Not geratenen Frauen zur Verfügung: 02307/2611216.
Seit dem 25. November 1981 wird weltweit durch Aktionen, Veranstaltungen und Tagungen von Frauenprojekten zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Kinder aufgerufen.